Linz. Herzhaft stritten ein protestantischer Jörger (links, dargestellt von KU-Bibliotheksdirektor Ingo R. Glückler) und der katholische Kleriker Urbanus (Bibliotheksmitarbeiter Markus Bürscher) und sie versuchten, ihr Gegenüber vom je eigenen Glauben zu überzeugen.
Ausgabe: 2016/42, Diözesansymposium, Reformation
18.10.2016
Die Spielszene war ein Beitrag zum Symposium des Vereins für Linzer Diözesangeschichte am 14. Oktober 2016. Im Blick auf das 500-Jahr-Jubiläum der Reformation im kommenden Jahr stand es unter dem Thema „Evangelisch und Katholisch im Oberösterreich der Reformationszeit“. Petrus Bayer, Chorherr des Stiftes Schlägl, und Superintendent Gerold Lehner gaben in ihren Referaten Einblicke in das religiöse Leben des „konfessionellen Zeitalters“ um das Stift Schlägl und um Steyr. Steyr war etwa ab 1550 eine „evangelische“ Stadt und in Folge Leitbild für ein weites Gebiet. Das Diözesanarchiv und die Bibliothek der KU präsentierten ihre Schätze aus der Reformationszeit: Lutherbibel, Streitschriften und Ablassbriefe. Andreas Peterl, Leiter des Kirchenmusikreferats, bot mit einem Ensemble Musik aus dem 16. Jahrhundert dar.