Das PANEUM in Asten erzählt die Geschichte des Brotes anhand von Gegenständen aus Kunst und Kultur. Die KirchenZeitung lädt zu einer exklusiven Führung.
Ausgabe: 2018/03
16.01.2018
- Christine Grüll
Die kleine Porzellanfigur trägt einen Korb voller Brot auf dem Rücken. Fast 300 Jahre ist sie alt, die Farben leuchten. Sie erzählt die Geschichte einer Zunft: Früher ging der Bäcker mit einem Buckelkorb von Haus zu Haus, mit zwei Hölzern zum Klappern. Klappern gehört zum Geschäft. – Die Porzellanfigur ist Teil einer ausgewählten Sammlung, die im PANEUM in Asten zu sehen ist. Die im letzten Herbst eröffnete „Wunderkammer des Brotes“ lenkt den Blick auf ein Thema, das eng mit dem Menschen verwoben ist. Brot war die Gabe der Götter und später die Gabe Gottes. Im Brot steckt Arbeitsschweiß und das Blut von Revolutionen, aber auch der Stolz auf ein bedeutendes Handwerk. Brotproduktion hat mit technischem Fortschritt zu tun. Brot regt künstlerisch an. Davon erzählen zart bemalte Zunftgläser und eine schauerlich geschmiedete Schandmaske, eine 2000 Jahre alte Mumie aus Nilschlamm und eine Ährenmadonna, verzierte Brotdosen und in Öl festgehaltene Ernteszenen.
Leidenschaftlicher Sammler. „Die Wunderkammer ist eine Sammlungsform aus dem Mittelalter, durch die man staunen kann, aber auch vieles besser versteht“, sagt Peter Augendopler. Der gelernte Bäcker und Unternehmer sammelt seit 30 Jahren Kunst- und Kulturobjekte rund ums Brot. Mit dem PANEUM hat er seiner Leidenschaft für dieses Thema ein Denkmal gesetzt. «
Am 2. Februar um 14.30 Uhr führt Peter Augendopler KiZ-Leser/innen exklusiv durch das Haus, Kornspitzstraße 1 in Asten. Diese Führung ist bereits ausgebucht! Treffpunkt: 14.15 Uhr. Der Eintritt ist frei!