Das Oratorium der Stadtpfarre Linz wurde saniert. „Aus der Rumpelkammer ist wieder eine echte Schatzkammer geworden“, freut sich Judith Wimmer vom Kunstreferat der Diözese Linz.
Im sanierten Oratorium der Stadtpfarre Linz befindet sich u.a. ein wertvoller und auch wissenschaftlich aufgearbeiteter Paramentenschatz, der nun wieder fachgerecht gelagert ist, Textilrestauratorin war Traute Rupp. Dazu wurden die barocken Originalschränke vom Tischlermeister Herbert Simader instandgesetzt. Weiters haben dort u.a. die Figuren der barocken Krippe ihre Heimstatt gefunden. Auch das großformatige Fastengemälde aus der Zeit um 1700, das heuer erstmals nach der Konservierung durch das BDA wieder verwendet wurde (die KiZ berichtete), ist hier aufbewahrt. Im Zuge der Sanierungsarbeiten wurden defekte Bodenplatten und Fensterscheiben restauriert und veraltete elektrische Leitungen entfernt. Auch ein Holzwurmbefall war zu beheben und der Raum von Dingen zu entrümpeln, die in einem Depot nichts verloren haben – wie etwa Schneestangen. Im Zuge der Räumung neu aufgefunden wurde z.B. ein mit 1765 datiertes Wappenbild, das wohl nur ein einziges Mal anlässlich des Todes von Kaiser Franz I. beim Katafalk Verwendung fand.