Mit der neuen Einheitsübersetzung der Bibel ging es offenbar schneller als gedacht: Die ersten „neuen“ Bibeln werden in diesen Tagen vom Verlag an den Handel versandt.
Ausgabe: 2016/49
06.12.2016
- Heinz Niederleitner
Es sind aber noch drei eher einfache Ausgaben, die heuer erscheinen: die blaue Standardausgabe, die Jahresedition 2017 mit künstlerisch gestaltetem Cover und eine Kompaktausgabe. Insgesamt beträgt die Auflage dieser Ausgaben 150.000 Stück. Sie haben nur ein einfarbiges Schriftbild. Ausgaben mit dem zweifarbigen Schriftbild kommen laut dem Verlag Katholisches Bibelwerk Stuttgart aus technischen Gründen erst zwischen Jänner und März auf den Markt – in einer gemeinsamen Auflage von wieder 150.000 Stück. Dann wird es auch besonders gestaltete Ausgaben geben, heißt es aus dem Verlag. Etwas länger wird es mit der elektronischen Fassung dauern: Erst ab dem zweiten Quartal 2017 soll das e-book vorliegen. Danach ist auch eine kostenlos zugängliche Version im Internet geplant. Das hänge mit längeren Entwicklungszeiten zusammen und sei kein „trickreiches Geschäftsmodell“, sagte Joachim Traub, einer der Geschäftsführer des Verlags, auf katholisch.de.
Petition für kostenfreie Lizenzvergabe
Daneben gibt es eine Petition von Seelsorgern und Theologen, bei der nichtkommerziellen Verwendung des Bibeltextes großzügig mit der kostenfreien Lizenzvergaben für die neuen Medien zu sein. Denn auch wenn der Verlag Katholisches Bibelwerk den Text kostenfrei im Internet anbietet, unterliegt die Verwendung der Einheitsübersetzung durch andere einer Abdruckgenehmigung. Offenbar besteht großes Interesse an neuen Bibeln. Von den 260.000 Exemplaren, mit denen die neue Lutherbibel Anfang Oktober erschien, sind laut der evangelischen Bibelgesellschaft die meisten schon verkauft.