Die Freude an der Bewegung und am Miteinander sind für die meisten der Grund, warum sie sich vom „Tanz-Virus“ anstecken lassen und beim Seniorentanz mitmachen.
Seit 30 Jahren gibt es „Tanzen ab der Lebensmitte“ – früher „Seniorentanz“ – in Österreich. Die Tanzgruppen des Bundesverbandes „Tanzen ab der Lebensmitte“ feiern das in der kommenden Woche in ganz Österreich.
30 Jahre tanzen. In Oberösterreich ist die Initiative für dieses Tanzen von der Diözese ausgegangen. Der damalige Leiter des Bildungshauses Schloss Puchberg, Rektor Karl Wild, hat 1978 die damalige Leiterin der Altenpastoral, Rosa Schmidthaler, zu einem Seminar für Tanzleiter/innen nach Innsbruck „geschickt“, wie sie sagt. Seither ist sie für den „Tanz ab der Lebensmitte“ im Einsatz.
Für Körper und Geist. „Ich kann manchmal fast nicht glauben, was sich da in einer Gruppe entwickelt“, erzählt Rosa Schmidthaler. „An Freundschaften, und wie viele merken, es geht da nicht um Leistung, sondern um die Freude an der Bewegung und am Miteinander.“ Beim Tanzen werden nicht nur Muskeln und Beweglichkeit trainiert, sondern auch das Gehirn. Die Tänze kommen aus aller Welt, aus verschiedenen Zeiten und Kulturen. Die Teilnehmer/innen brauchen keine Vorkenntnisse. Gesellschaftstanz und Tanzspiele gehören dazu. Es ist auch im Sitzen möglich.
Alle gleich. Eine Tanzgruppe von „Tanzen ab der Lebensmitte“ wird von ausgebildeten Tanzleiter/innen geführt, die Mehrzahl sind Frauen. Schon die Ausbildung bewirkt etwas bei ihnen, davon ist Rosa Schmidthaler überzeugt: „Sie trauen sich viel mehr zu.“ Sie freut sich darüber, dass es in vielen Pfarren Tanzgruppen gibt, abseits von Seniorengruppen von politischen Parteien, denn: „Die Tanzbeschreibungen gelten für alle Farben, das ist so wie mit den Verkehrstafeln.“
- Der Landesverband Oberösterreich feiert am Sonntag,18. Oktober, von 15 bis 17 Uhr im Festsaal des Akademischen Gymnasiums, Spittelwiese 14, 4020 Linz. Homepage: www.seniorentanz.at