„Wenn man mit dem Gewinn auch noch Gutes tun kann, ist das sehr reizvoll“, sagte der neue AREV-Geschäftsführer Markus Leimer. Petruswerk-Vorstand Dr. Fernando Douglas fasste sein Unternehmens-Credo so zusammen: „Wir müssen eine gesunde Wirtschaft mit Moral und Ethik führen.“
Anlass der Ethik-Bekenntnisse war eine Pressekonferenz zur Vorstellung der Neustrukturierung im Petruswerk samt Tochter AREV Immobilien GmbH. Das Petruswerk hat AREV und Aktivbau übernommen, ebenso die Severin Hotelmanagement und Consulting GmbH, die die diözesane Stiftung St. Severin 2009 verkauft hat. Das Petruswerk seinerseits gehört zur Avila-Gruppe von Dr. Douglas und der Linzer Karmeliten-Missionsstiftung.
Die Geschichte. In einer Stellungnahme haben die Repräsentanten der Stiftung St. Severin den Verkauf vor einigen Monaten begründet: „Ziel und Zweck der Stiftung St. Severin war von Anfang an, wenig genützte (Immobiien-)Ressourcen der Diözese Linz, davon besonders der Caritas der Diözese Linz, besser zu nutzen und zu entwickeln und damit langfristig zusätzliche Einnahmen für soziale und pastorale Projekte zu erzielen. Das ist in den sieben Jahren seit der Gründung der Stiftung bei einigen Projekten sehr gut gelungen.“ Wirtschaftsbetriebe, die langfristig Gewinn bringen sollten, mit dem soziale Zwecke bedient werden hätten sollen, wurden aber nicht von den diözesanen Einrichtungen in der erwarteten Form in Anspruch genommen, beklagten die Stiftungs-Repräsentanten. Daher wollte die Diözese verkaufen.
Die Zukunft. Die Petruswerk Projektentwicklungs- und Liegenschafts-AG will mit der AREV vor allem im Hotelbereich und im sozialen Wohnbau Akzente setzen, Arbeitsplätze schaffen und rentabel wirtschaften. Mit dem Gewinn sollen in Entwicklungsländern Bildungsprojekte gefördert werden. Aktuell sind Großprojekte in Obernberg und Salzburg im Entstehen.