Zur Erinnerung an P. Bernhard Kohout-Berghammer, Sigrun Savoy, Maria Haslinger und P. Kryspin Zygmunt OFM.
Ausgabe: 2017/02
10.01.2017
- P. Bernhard Kohout-Berghammer, Abt emeritus des Klosters Schlierbach ist am 6. Jänner 2017 im 87. Lebensjahr verstorben. „Wir verlieren mit ihm einen vorbildlichen Mitbruder, bescheiden in seiner Lebensgestaltung, belesen und gebildet, einen geachteten Lehrer und treuen Beter“, betont Abt Nikolaus Thiel anlässlich des Todes von P. Bernhard. Aufgewachsen in Thalheim trat er nach der Weihe zum Diözesanpriester 1953 in das Zisterzienserkloster Schlierbach ein. Von 1959 bis 1991 unterrichtete P. Bernhard Latein und Griechisch am Gymnasium der Abtei. 1983 wurde er von seinen Mitbrüdern zum 17. Abt des Klosters Schlierbach gewählt. Dieses Amt übte er bis 1998 aus. In seine Amtszeit fielen unter anderem der Bau der Schaukäserei und der Neubau der Orgel. Sein Hauptanliegen aber war die spirituelle Formung des Konvents. Seine profunde Kenntnis der Hl. Schrift und der Ordensväter brachte er immer wieder in die Gemeinschaft ein. Von 2001 an war er Seelsorger bei den Franziskanerinnen in Vöcklabruck, ehe er 2013 ins Kloster zurückkehrte. Altabt und Kapitelsenior P. Bernhard wird am Freitag, 13. Jänner 2017 begraben. Der Gottesdienst beginnt um 14 Uhr im Kreuzgang des Stiftes.
- Am 5. Jänner 2017 ist Sigrun Savoy, Pastoralassistentin der Pfarre Wels-Hl. Familie, im 56. Lebensjahr nach längerer schwerer Krankheit verstorben. Sie stammt aus Südtirol, mit ihrer Heirat übersiedelte sie nach Bad Schallerbach. Nach einer Zeit bei ihren zwei Kindern begann sie wieder in ihrem Grundberuf als Köchin zu arbeiten, unter anderem auch im Bildungshaus Schloss Puchberg. Zusätzlich engagierte sich Savoy ehrenamtlich in der Pfarre Bad Schallerbach. Ab dem Jahr 2000 qualifizierte sie sich mit der Absolvierung des Wiener Theologischen Fernkurses und der Berufsbegleitenden Ausbildung am Seminar für kirchliche Berufe für den pastoralen Dienst.
Zuerst war sie in der Pfarre Wels-St. Josef tätig, ab 2005 war sie Pastoralassistentin in der Pfarre Wels-Hl. Familie. „Sie hat mit viel Engagement, Liebe und Begeisterung unsere Pfarre pastoral begleitet. Alles was uns bleibt, ist für sie zu beten und zu danken für das Stück Weg, das sie mit uns gegangen ist“, schreibt die Pfarre Hl. Familie über ihre Pastoralassistentin. Bis zuletzt war sie auch Mitglied des Betriebsratsgremiums von Pastorale Berufe.
- Am 1. Jänner 2017 ist Maria Haslinger aus Wels - während sie sich das Neujahrskonzert angesehen hat - im 80. Lebensjahr verstorben. Seit 1993 war die gelernte Krankenschwester ehrenamtliche Mitarbeiterin der WEGE, der Caritas Wohngemeinschaft für Haftentlassene. In dieser Zeit hat sie wöchentlich einen Nacht- oder Wochenenddienst versehen (insgesamt 1080 Dienste) und hat 360 Haftentlassene begleitet. Ihre Freunde/innen von der WEGE nennen ihr soziales Engagement als vorbildlich und betonen: „In ihrem unaufdringlichen Gottvertrauen wurde ihr tiefer persönlicher Glaube für alle greifbar und spürbar.“ Haslinger gilt auch als „Mutter der Pfadfinder“ in Wels, wo sie bis zuletzt im Vorstand aktiv war, ebenso war sie lange Zeit im Leitungsteam des Hauses der Frau in Wels. Sie war auch Solidaritätspreisträgerin der KiZ.
- Als herzlich, impulsiv und humorvoll – so werden Maria Gruber, die Pfarrgemeinderats-Obfrau von Sandl, und mit ihr viele Pfarrbewohner/innen P. Kryspin Zygmunt OFM in Erinnerung behalten. Der Kooperator der Pfarre ist am 3. Jänner 2017 im 80. Lebensjahr verstorben. „Es war ihm eine Freude, bei den Menschen sein zu können. Das hat man einfach gespürt“, sagt die Pfarrgemeinderats-Obfrau.
Der Franziskanerpater Kryspin wurde 1937 in Jedlec (Polen) geboren, er empfing 1962 die Priesterweihe und lehrte nach dem Studium der Pastoraltheologie Katechetik an Seminaren seines Ordens in Katowice-Panewniki und in Wronki.
Vor 25 Jahren kam P. Kryspin als Seelsorger und Beichtvater in die Erzdiözese Wien und später ins Franziskanerkloster Dornbirn. Durch die Bekanntschaft und Freundschaft mit Bischof Ludwig Schwarz kam er mit Jänner 2006 in die Diözese Linz – zuerst als Kooperator nach Weyer, seit September 2006 war P. Kryspin Kooperator in Sandl. Die Pfarre Sandl dankt ihm auch ganz besonders für die Treue, mit der er trotz aller gesundheitlichen Schwierigkeiten die Liturgie gefeiert hat.
P. Kryspin wurde am 7. Jänner 2017 in Sandl beigesetzt.