Der 8. Februar ist der Gedenktag von Josephine Bakhita. Papst Franziskus hat diesen Tag 2014 zum „Internationalen Tag des Gebets und der Reflexion gegen den Menschenhandel“ erklärt.
Ausgabe: 2017/05
31.01.2017
Die Sudanesin Josephine Bakhita (1869–1947) wurde als Mädchen von Räubern verschleppt und insgesamt fünfmal auf Sklavenmärkten verkauft; zuletzt an einen Konsul, der sie nach Italien mitnahm, wo sie befreit wurde. Sie ließ sich taufen und schloss sich später dem Orden der Canossa-Schwestern an. Dort erlangte sie An-Sehen und wirkte im Kloster in Vicenza bis zu ihrem Tod. Im Jahr 2000 wurde sie heiliggesprochen.
Laut Schätzungen sind weltweit rund 35 Millionen Menschen Opfer dieser modernen Form der Sklaverei. Sie werden als Zwangsarbeiter/innen oder für den Organhandel ausgebeutet oder als Prostituierte missbraucht. Die sizilianische Ordensfrau Valeria Gandini, die sich für Prostituierte engagiert, ist überzeugt: Menschenhandel existiere doch nur aufgrund der Nachfrage von Leuten, die dies ausnützen. Und: „Wer zu Prostituierten geht, ist kein echter Mann.“
Die Salvatorianerinnen stellen für den Gebetstag ein Gebetsheft bereit. Download: www.salvatorianerinnen.at
Und die im Stillen weinen, sieht man nicht. Und denen vor Schmerz die Stimme versagt, hört man nicht. Und die sich nicht mehr in ihrer Würde spüren, rühren an mein Gespür. Und die verheimlicht werden, brauchen meinen öffentlichen Auftritt. Und die am Leid zerbrechen, brauchen unsere Zivilcourage. Dazu sind wir gesandt …