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Gewaltopfer schweigen aus Scham

Der Internationale Tag gegen Gewalt an Frauen (25. 11.) rückt das Thema ins Bewusstsein
Ausgabe: 48/2011, Gewaltopfer, Scham, Frauen, Zwiesele-Natterer, Eifersucht, KFB
14.12.2011
- Susanne Huber
Gewalt an Frauen kommt in allen sozialen Schichten und allen Altersgruppen vor. In Österreich ist jede fünfte Frau davon betroffen. Monika Zwiesele-Natterer vom Verein „Frauen helfen Frauen“ bietet ­Gewaltopfern psychosoziale Beratungen an. Was ist der wichtigste Rat an Frauen, die Gewalt erfahren?
Zwiesele-Natterer: Die Gewalt, die erlebt wird, nicht zu schlucken und auszuhalten, sondern darüber zu reden – am besten an ­einem vertraulichen Ort wie zum Beispiel einer Beratungsstelle. Hier können sich die Frauen Hilfe holen, um Wege aus ihrer Situation zu finden. Sollen betroffene Frauen Anzeige erstatten?
Zwiesele-Natterer: Wir vom Verein ­„Frauen helfen Frauen“ ­raten dazu, Anzeige zu erstatten, sofort zum Arzt zu gehen und dies ­dokumentieren zu lassen. Viele Frauen hält die Angst vor den Konsequenzen von ­einer Anzeige ab; dabei geht es nicht nur um Schuldgefühle, sondern auch um die Angst vor den finanziellen Problemen im Falle ­einer strafrechtlichen Verfolgung des Gewalttäters. Groß ist auch die Angst der ­Frauen, dass ­ihnen nicht geglaubt wird und es für sie – ­besonders im Falle psychischer Gewalt – schwer ist, ausreichende Beweise zu ­erbringen. Kann man sagen, dass Männer gewalttätiger sind als Frauen?
Zwiesele-Natterer: Statistisch gesehen sind Männer ­diejenigen, die mehr Gewalt anwenden. Es gibt aber auch Frauen, die gewalt­tätig gegen ­Männer sind, das ist aber eine kleine Gruppe, die noch mehr verschwiegen wird als umgekehrt. Und natürlich gibt es auch Gewalt gegen Kinder. Das ganze ­Thema ist sehr, sehr schambesetzt und mit großer Ohnmacht verbunden. Das Wichtigste ist wirklich, sich Hilfe zu holen, um zu erfahren, was ich konkret ändern kann und welche Art ­Hilfe ich brauche. Was zählt alles zu häuslicher Gewalt?
Zwiesele-Natterer: Da gibt es zunächst die schon erwähnte und wenig ­beweisbare ­psychische Gewalt. ­Darunter fällt ­alles, was verbal die eigene Freiheit und den ­eigenen Selbstwert einschränkt. Zum Beispiel ­jemanden durch Worte erniedrigen; finanziell knapphalten; bedrohen von Angehörigen; drohen, den Chef anzurufen; vorschreiben, wie man die Kinder ­erzieht; verbieten, arbeiten zu gehen; bei einer Scheidung androhen, die Kinder wegzunehmen oder sie zu entführen. Dann gibt es die körperliche Gewalt. Sie reicht von der Ohrfeige über festhalten, an die Wand schleudern, Knochen brechen, gefangenhalten in der Wohnung bis hin zu sexueller Gewalt und Vergewaltigung in der Ehe – das ist ein Thema, das es schon immer gab. Es gibt nichts, was es nicht gibt. Oft wird über die erlebte Gewalt geschwiegen ...
Zwiesele-Natterer: Das Hauptproblem bei ­Gewaltbeziehungen ist, dass die Betroffenen immer alles geheim halten und nichts nach außen dringen lassen wollen. Aus Scham und Angst vor den Konsequenzen. Nicht selten fühlen sich die Opfer auch schuldig – völlig zu Unrecht! Meist besteht eine Form der Abhängigkeit, mitunter versuchen Frauen dann unter verschiedenen Vorwänden die Angriffe des Täters zu entschuldigen. In den vergangenen Wochen ist es in Österreich häufig zu Eifersuchtsdramen mit tödlichen Folgen gekommen. Warum passieren solch schreckliche Taten? Liebe kann das ja nicht sein ...
Zwiesele-Natterer: Nein. Da spielen ganz viele Themen eine ­Rolle. Eifersucht hat immer mit Kontrolle, mit großen Ohnmachtsgefühlen, mit Besitzenwollen, mit Macht zu tun, nach dem Motto „wenn du von mir weg willst, dann gehst du halt nirgends mehr hin“. In der Innsbrucker Klinik gibt es eine eigene ­Eifersuchtsambulanz. Eifersucht ist eine psychische Krankheit, bei der es darum geht, über den anderen zu bestimmen. Und diejenigen, die davon betroffen sind, Frauen und auch Männer, schaffen es nicht, Grenzen zu setzen; sie ­lassen sich auch kontrollieren, weil sie meinen, das sei Liebe; weil sie meinen, der Partner tut das, weil sie oder er etwas Besonderes ist. Aber sie merken nicht, wie ihr Freiraum immer kleiner und enger wird und dass es nicht um Verständnis geht, sondern um Kontrolle. Gibt es Anzeichen, an denen man erkennt, ob der Partner gewalttätig werden könnte, wenn er es vorher noch nicht war?
Zwiesele-Natterer: Im Nachhinein lassen sich oft Anzeichen erkennen. Man kann beobachten, wenn der Partner heimkommt, wie er spricht oder eben nicht spricht, wie seine Körperspannung ist. Vielfach werden kränkende Gesten und Worte akzeptiert. Es geht tatsächlich ­darum, zu erkennen, da ist etwas, das über meine Grenze geht. Aber es kann eben auch so sein, dass jemand einfach immer weniger spricht, aber die Körper­spannung immer stärker wird. Es gibt Anzeichen, die ich ­lernen muss wahrzunehmen und darauf zu reagieren. Wie gelingt es, die Gewalt zu stoppen?
Zwiesele-Natterer: Sobald ich wahrnehme, dass die Spannung im Raum wächst, zum Beispiel die Stimme und die Sprache aggressiver, immer abwertender werden, ich mich zunehmend unwohl und ängstlich fühle, ist es wichtig, die Situation zu entschärfen. „Stopp, so will ich nicht mit dir sprechen!“ Wenn das nicht genügt oder meine Angst zu groß ist, dann muss ich mich in Sicherheit bringen. Auf Abstand zum Partner gehen oder unter einem Vorwand die Wohnung verlassen. Problematische Themen müssen ­außerhalb der spannungsgeladenen Situation besprochen werden. Aber gerade die mangelnde Kommunikationsfähigkeit, nicht über sich sprechen zu können, sich nicht zu spüren, ist das Problem. In Beziehungen, in ­denen Gewalt herrscht, ist kein gleichwertiges Gespräch möglich. Da kann nur Hilfe von ­außen, also Einzel- und Paarberatung und Therapie etwas bewirken. Leider ist die Beziehungsdynamik oft schon so zugespitzt, sind so viele Verletzungen passiert, dass ­keine Vertrauensbasis mehr da ist. Und die Einsicht, Hilfe zu brauchen, ist häufig nicht vorhanden.

„Frauen helfen Frauen“

Der Verein „Frauen helfen Frauen“ in Innsbruck ist eine Beratungseinrichtung für Frauen und Mädchen, die von physischer und psychischer Gewalt betroffen sind. Die Initiative bietet juristische, finanzielle und psychosoziale Beratungen an. Im Jahr 2010 wurden 420 Frauen juristisch beraten, 660 weibliche Gewalt­opfer haben psychosoziale Beratungen in Anspruch genommen und 1019 Frauen sind finanziell beraten worden. Im Frauenhaus des Vereins haben im Vorjahr 25 Frauen und 19 Kinder Schutz gefunden; in den Übergangs­wohnungen konnten 5 Frauen und deren Kinder kurzfristig Unterkunft bekommen. Gegründet wurde „Frauen helfen Frauen“ vor 29 Jahren, Altbischof Reinhold Stecher hat das Anliegen der Frauen immer unterstützt. - Frauen helfen Frauen, Museumstraße 10, 6020 Innsbruck; Tel.: 0512-580977; www.fhf-tirol.at
Zur Sache

Jede fünfte Frau ist Opfer von Gewalt

In den Gewaltschutzzentren sind im Jahr 2010 österreich-weit insgesamt 14.983 ­Opfer von häuslicher Gewalt betreut worden. Davon waren 13.263 Frauen und Mädchen. Laut Schätzungen ist in Österreich jede fünfte Frau ­Opfer von familiärer Gewalt. Im Gewalt-schutzzentrum Oberösterreich gab es im Vorjahr insgesamt 1568 Gewaltopfer, darunter 1228 Frauen. In Tirol haben sich 1196 Menschen an das Gewaltschutzzentrum gewandt. Der Anteil an Frauen betrug 1073. Auch in Vorarlberg und im Burgenland sind es überwiegend Frauen, die unter der Gewalt von Männern leiden: Im Gewaltschutz-zentrum Vorarlberg waren im vergangenen Jahr von 616 betroffenen Personen 551 Frauen. 532 Opfer von häuslicher Gewalt sind im Gewaltschutz- zentrum Burgenland 2010 statistisch erfasst worden, davon waren 498 Frauen.

„16 Tage gegen Gewalt an Frauen“

Am Internationalen Tag zur Beseitigung der Gewalt ­gegen Frauen (25. 11.) ­startete die ­internationale ­Kampagne „16 Tage gegen Gewalt an ­Frauen“. Bis zum Internationalen Tag der Menschenrechte (10. 12.) finden weltweit Aktionen zum Thema statt. Die Katholische Frauenbewegung (kfb) ­beteiligt sich an der ­Kampagne. ­Unter dem Motto „Klappe auf!“ ist von 25. November bis 10. ­Dezember ­jeden zweiten Tag unter www.diestandard.at ein neues Video von Aktionen gegen Gewalt an Frauen zu sehen. Auch das kolumbianische kfb-Partnerprojekt ­„Vamos Mujer“ kommt darauf in einem Trailer vor. Das Projekt setzt sich gegen die tägliche Gewalt an Frauen in Kolumbiens ­Bürgerkrieg ein.
- www.kfb.at
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