„Es ist ein gutes Land, wohl wert, dass sich sein Fürst unterbinde!“ So spricht in „König Ottokars Glück und Ende“ Ottokar von Horneck. Franz Grillparzer, der Dichter dieses patriotischen Werkes, ist am 21. Jänner vor 140 Jahren gestorben. Der obige Text ist die Eröffnung der „Lob auf Österreich“ genannten Rede. In dieser kommt auch ein Vergleich mit Deutschland vor: „’s ist möglich, dass in Sachsen und beim Rhein es Leute gibt, die mehr in Büchern lasen; Allein, was Noth thut und was Gott gefällt, der klare Blick, der offne, richt’ge Sinn, da tritt der Österreicher hin vor Jeden, denkt sich sein Theil, und lässt die Andern reden!“ Ein anderer österreichischer Dichter, Anton Wildgans, hat am 1. Jänner 1930 im Radio eine viel beachtete „Rede über Österreich“ gehalten. Wildgans beschreibt darin den österreichischen Menschen: „Wer alte Kultur besitzt, ... (dem) fehlt jene Barbarenfreude am Wertlos-Glitzernden, ... und er durchschaut so manchen Pofel und Schwindel, auf den die ewig Heutigen ... pünktlich und reklamegläubig hineinfallen...“
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Beim Denk Mal Nr. 1 hat Martha Höglinger aus Lembach gewonnen ( „einen Zahn zulegen“ kommt aus früherer Kochpraxis: Töpfe hingen über dem Feuer, wollte man sie tiefer hängen, musste man am Zahnrad hantieren. )