Das Projekt der „Missionarinnen und Missionare auf Zeit“ lädt junge Menschen ein, einen Freiwilligendienst in einer fremden Kultur zu leisten. Koordiniert werden die Einsätze von einem gelernten Maschinenmechaniker. Von Alois Bischofberger, unserem Kopf der Woche.
Ausgabe: 2012/06, Bischofberger, Missionar auf Zeit, Steyler Missionare, Freiwilligendienst, MaZ-Einsatz
08.02.2012
- Susanne Huber
Die Vorbereitungen zum Informationsseminar des Steyler Missionsordens laufen auf Hochtouren. Alois Bischofberger ist gemeinsam mit Schwester Hemma Jaschke für die Koordination der Einsätze der „Missionarinnen und Missionare auf Zeit“ (MaZ) verantwortlich. Der gebürtige Bezauer weiß, wie prägend so ein Einsatz sein kann. „Ich war von 2007 bis 2008 als Missionar auf Zeit in Brasilien, in Conde, und habe dort in einem Kinderheim gearbeitet. Die Erfahrungen, die ich während dieser Zeit sammelte, haben mein Weltbild geprägt und mein Leben verändert. Ich habe eine große Wertschätzung meiner Heimat gegenüber bekommen, vor allem was die soziale Sicherheit und das Schulsystem betrifft. Daran hapert es in Brasilien unter anderem enorm. Das hat mich sehr ernüchtert“, erzählt der 31-jährige Vorarlberger.
Vor seinem Aufenthalt in Brasilien absolvierte Alois Bischofberger bereits einen Freiwilligendienst in Luxemburg in einer Kindertagesstätte. Nach diesen Einsätzen hat der gelernte Maschinenmechaniker beschlossen, sein Leben zu ändern, die Matura nachzumachen und Erziehungswissenschaften zu studieren. Seit Jänner 2010 arbeitet er als MaZ-Koordinator bei den Steyler Missionaren in Innsbruck. Der Glaube ist für Alois Bischofberger immer eine Kraftquelle gewesen, wichtige Entscheidungen im Leben treffen zu können. Interessierte haben vom 17. bis 19. Februar in St. Arbogast in Vorarlberg die Möglichkeit, sich genauer über einen MaZ-Einsatz zu informieren. (Infos siehe Thema Bolivien)