Man nennt ihn „von Padua“, obwohl er in Lissabon geboren wurde. Er wird Antonius genannt, obwohl er 1195 im Dom seiner Heimatstadt auf den Namen Fernando getauft wurde. Als „Patron der Schlåmpertn“ wird er angerufen, obwohl ihm die Kirche den Titel „Doctor Evangelicus“ verliehen hat. Fernando trat 1210 in den Augustiner-Orden ein, schloss sich aber zehn Jahre später den Franziskanern an. Beim Eintritt in ihre Gemeinschaft erhielt er den Ordensnamen Antonius, der auf Antonius den Großen zurückgeht. Dieser lebte um 300 als Einsiedler in Ägypten. Schweine galten dort als unreine Tiere und wurden in die Wüste gejagt. Deshalb erhielt der Mönchsvater Antonius das Schwein als Attribut und wird heute noch im Volksmund „Sautoni“ bzw. „Fackeltoni“ genannt. Antonius von Padua unterrichtete später Theologie an Universitäten seines Ordens und missionierte in Italien und Frankreich. Seine Predigten sollen Bekehrungen und Wunder bewirkt haben, wobei ihm auch das Jesuskind erschienen sein soll, daher die Bezeichnung „Kindltoni“. Er starb 36-jährig in Padua. Mir vererbte mein Vater seinen Namen, den meine Mutter, eine fromme Verehrerin des hl. Joseph, mit dem weiteren ergänzte. Pfarrer Anton-Joseph Ilk, Pfarrer in Alkoven