Auf unseren Beitrag in Nr. 27 unter dem Titel „Kirchenlatein“ kam die Bitte, auch „Laienfunktionen“ in Pfarren zu erklären. Vor allem: Was ist der Unterschied zwischen Pfarrassistent/in und Pastoralassist/in?
Pastoralassistent/in: Frauen und Männer mit theologischer Ausbildung (Laien oder Diakone), die in einer Pfarre unter Leitung eines Pfarrers seelsorgliche Aufgaben wahrnehmen oder die in anderen Bereichen der Seelsorge wie in Krankenhäusern und in der Gefangenenpastoral tätig sind. Pfarrassistent/in: Theologisch ausgebildete Frauen und Männer, die zusammen mit einem Pfarrmoderator im Auftrag des Bischofs eigenständige Seelsorgeverantwortung für eine Pfarre wahrnehmen und so an der Leitungsvollmacht des Priesters mitwirken.
Diakon. Ursprünglich nur zum diakonalen-caritativen Dienst geweihter Mann, der zum Klerus gehört. Er übernimmt heute darüber hinausgehende Gemeindeaufgaben. Das Amt wird entweder hauptberuflich (als Pfarr- oder Pastoralassistent) oder ehrenamtlich ausgeübt. Vom eigenständigen „Ständigen Diakonat“ unterscheidet sich das Diakonat als Vorstufe zum Priesterberuf. Diakone dürfen auch taufen und Eheassistenz leisten. Seelsorgeteam: Meist aus vier Personen bestehendes ehrenamtlich tätiges Team, das im Auftrag des Bischofs Seelsorgeverantwortung zusammen mit einem zuständigen Priester wahrnimmt. Die Pastoralen Leitlinien aus dem Jahr 2001 legten die Grundfunktionen von Kirche (Verkündigung und Bildung, Liturgie und Spiritualität, Caritas und Solidarität, Gemeinschaft in Vielfalt) als seelsorgliche Handlungsfelder fest. 2002 begann die erste Ausbildung für die Seelsorgeteams.