Mehrfach war sie gefordert, neue Wege zu suchen – und dabei auch bis an „die Grenzen“ zu gehen. Seit 16. April ist Sr. Margret Obereder Generaloberin der Missionsschwestern vom Heiligsten Erlöser.
Ausgabe: 2013/18, Margret Obereder, Redemptoristenkloster, Pastoralassistentin, Haus Sarepta, Ukraine
07.05.2013
- Hans Baumgartner
1960 in Attnang-Puchheim geboren ist Margret Obereder mit dem Redemptoristenkloster aufgewachsen. „Ich habe dort begeistert bei der Jungschar und Jugend mitgemacht. Und wäre ich nicht ins Kloster eingetreten, hätte ich vermutlich Theologie studiert“, sagt Sr. Margret. Doch bei zwei Taizé-Fahrten hat sie im Kloster der „Missionsschwestern“ in Gars am Inn übernachtet. Und die erst 1957 von Redemptoristen gegründete junge Gemeinschaft hat ihr gefallen. „Es hat mich einfach dort hingetragen“, sagt sie. Als sie vor 35 Jahren mit 18 Jahren in den Orden eintrat, war die Mutter geschockt – „wegen meiner unerfahrenen Jugend“ – und ihre Tante, eine Kreuzschwester in Linz, enttäuscht.
Vorne dran
Nach ihrer Ausbildung zur Pastoralassistentin hat Sr. Margret in einem der ersten bayerischen Pfarrverbände mitgearbeitet. Anschließend machte sie bei einem Gemeindeerneuerungsprojekt (9 Pfarren) im Weinviertel mit. 1990 begann sie mit einer Mitschwester in Wien das Mutter-(Eltern-)Kind-Haus Sarepta aufzubauen. Für sie eine der intensivsten Zeiten, „weil ich da sehr, sehr nahe an wirklich schwierigen Lebenssituationen dran war.“ Nach acht Jahren als Regionaloberin für Österreich/Deutschland stand ihr größtes Abenteuer an: Junge Frauen in der Ukraine wollten eine geistliche Gemeinschaft gründen und die Redemptoristen baten um Unterstützung. Und so entstand ab 2001 unter Sr. Margrets Leitung ein griechisch-katholischer Zweig der Missionsschwestern.