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    „Der Neid funktioniert wie ein Trickdieb“

    Ob am Stammtisch oder im Internet, gegen andere zu hetzen kennt oft keine Schranken. Das hat weniger mit Angst als mit Neid zu tun, ist der Sozialexperte Martin Schenk überzeugt. Ein Gespräch darüber, was dem Neid entgegenwirkt.
    Ausgabe: 2017/23
    06.06.2017 - Christine Grüll
    Was hat Sie dazu veranlasst, über Neid nachzudenken? Martin Schenk: Ich bin ausgebildeter Psychologe und deswegen hat mich die Frage der Affekte und der Emotionen, auch der politischen Emotionen, immer interessiert. Neid ist ein zentraler Faktor, wenn es um Sozialleistungen und Gerechtigkeitsfragen geht. Das eine ist der Neid, das andere die Ohnmacht, das Dritte ist die Kränkung. Ich glaube, dass diese drei Affekte die wesentlichen sind, die bei Fragen wie Wut und Hetze und Sündenbock-Ideologien wirken. Die Analyse, dass die Stimmung so schlecht ist, weil die Leute Angst haben, das greift zu kurz. Ängste und Sorgen werden ja nicht ernst genommen – wie es gerne behauptet wird –, sondern nachgeplappert, was nur zu einer weiteren Neurotisierung der Gesellschaft führt. In den letzten Jahren wurde wenig gegen Ausgrenzung und Hetze ausgerichtet. Das hat damit zu tun, dass die Angstthese allein die falsche Analyse ist. Dann setzt man auch die falschen Maßnahmen. Im Herbst wird der Nationalrat gewählt: Welche Rolle wird Neid im Wahlkampf spielen? Schenk: Der Neid ist so wirkungsvoll als politisches Instrument, weil er Leute spaltet. Weil er sagt: „Du oder ich“, aber nie: „Wir beide.“ Neid ist eine Waffe gegen die Solidarität. Es gibt ein Beispiel von Arbeitern in einem englischen Betrieb, die Lohnverbesserung wollten. In den Verhandlungen haben sie darauf verzichtet, nur damit eine andere Gruppe, die sie nicht mochten, die Erhöhung auch nicht bekommt. Der Grund, einem anderen das nicht zu gönnen, ist so stark, dass man selber den Nachteil in Kauf nimmt. Umgekehrt formuliert: Der Neid schadet einem selbst, weil man sich das, was einem nützt, selbst versagt. Der Neid narkotisiert den eigenen Genuss. Die Mindest­sicherung ist ein gutes Beispiel. In Niederösterreich und jetzt auch in Oberösterreich wird Asyl als Grund für die Kürzungen vorgeschoben, aber es trifft Alleinerziehende, familienreiche Kinder, pflegende Angehörige und schadet damit allen. Durch den Neid auf die Flüchtlinge vergisst man das. Das ist wie bei Trickdieben: Es braucht immer einen, der mit einem Thema ablenkt, damit dir der andere die Geldbörse aus der Tasche ziehen kann. So funktioniert der Neid. Wem nützt der Neid? Schenk: Der Neid ist immer ein Feind des Miteinander und ein Freund der Mächtigen, weil er die weniger Mächtigen spaltet. Es ist ein politischer Trick, Neid unter die Leute zu säen. Er geht auf wie Unkraut. Und er ist ein Instrument, um die, die sich eigentlich zusammenschließen könnten, um ihre eigene Lebenssituation zu verbessern, zu spalten. Neid ist eine der sieben Hauptsünden. In vielen religiösen Texten wird deutlich, dass der Neid zum Menschsein dazugehört ... Schenk: Die jesuanischen Geschichten haben einen starken Blick auf den Neid, denken wir an die Arbeiter im Weinberg oder an das Gleichnis vom barmherzigen Vater. Der verlorene Sohn kommt zurück und der Vater feiert ein Fest. Der andere Bruder ist neidisch, obwohl ihm die ganzen Jahre nichts fehlte und ihm auch jetzt nichts weggenommen wird. Es ist kein Zufall, dass das Genießen der Stein des Anstoßes ist. Wenn man selbst nicht genießen kann, gönnt man es dem anderen auch nicht. „Genießen“ kommt aus dem Mittelhochdeutschen: von seinen ­Gütern gemeinsam nutznießen. Es hängt etymologisch mit „genesen“ zusammen. Was könnte ein Gegenmittel gegen Neid sein? Schenk: Das Gegenteil von Neid ist Genießen-Können, das Gegenteil von Kränkung ist Anerkennung und das Gegenteil von Ohnmacht ist Selbstwirksamkeit. Man muss Leute in ihren Handlungsmöglichkeiten stärken, das kann im Betrieb sein, in der Schule, im Dorf. Da geht es um Gestalten und um sinnvoll Tätig-Sein. Das Zweite ist, dass man an dem, was mir Freude macht, ansetzt. Dass man den Genuss, den man sich selbst versagt, offenlegt. Das Dritte ist, Kränkungen ernst zu nehmen und nicht zuzukleistern mit einem „Wird eh alles gut“. Da geht es um Anerkennung und darum, Menschen in ihrem Alltag Achtung und Würde nicht zu versagen. «
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