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Schlag auf Schlag – Wohin die Rache führt

Die Gewaltfreiheit, die Jesus predigt und lebt, ist keine Botschaft für Angsthasen. Denn Aggression und Beleidigung sollen nicht stillschweigend hingenommen werden.
Ausgabe: 2015/10, Rache, Schlag, Vergeltung, Gewaltfreiheit, Day, Tutu, Wolfers
03.03.2015
- Melanie Wolfers
Hand aufs Herz: Haben Sie einem Mitmenschen, der Sie gekränkt hat, nicht schon einmal heimlich Pest und Cholera gewünscht?“ – Dies bin ich in einem Interview vor einiger Zeit gefragt worden, und meine Antwort lautete: „Natürlich habe ich das!“

Werden wir verletzt, dann liegt der Wunsch nahe, sich für den erlittenen Schmerz zu rächen. Wer an einem schuldig geworden ist, hat dafür zu bezahlen: „Na warte! Das lasse ich mir von dir nicht gefallen!“ In allen Einzelheiten malt man sich aus, wie der andere für seinen Fehltritt bezahlen muss – sei es mit einer messerscharfen Bemerkung, mit eisigem Schweigen oder handgreiflicher Gewalt.

Der Vergeltungsdrang


Rache ist ein menschliches Grundbedürfnis, das auf Ausgleich zielt. Angenommen, Sie entdecken in sich den Drang nach rächender Vergeltung und sind mutig genug, sich diesen „unschönen“ Impuls einzugestehen, dann wäre es gut, sich deswegen nicht zu verurteilen. Denn der Vergeltungsdrang ist ein tief sitzendes menschliches Reaktionsmuster. Sich rächen zu wollen ist ein spontaner Impuls, der ungefragt in einem aufsteigt. Die ethische Verantwortung von uns Menschen setzt ein bei der Art und Weise, wie wir mit unseren verletzten Gefühlen und empörten Rachegedanken umgehen: Richten wir uns in ihnen häuslich ein oder schreiten sogar zu Rachehandlungen? Oder verzichten wir darauf, dem anderen sein verletzendes Verhalten heimzuzahlen? Weil der Vergeltungsdrang eine typische menschliche Reaktion ist, ist es für den Prozess der inneren Aussöhnung hilfreich, sich vor Augen zu führen, wohin einen die Rache führt. Um dann zu entscheiden: Will ich dorthin oder nicht?

Sich rächen bringt eine gewisse Befriedigung mit sich. Der Eindruck: „Dem habe ich es aber gezeigt!“, baut das geschwächte Selbstwertgefühl ein wenig auf. Doch es ist ein Irrtum zu meinen, dass Vergeltung dauerhaft entlastet. „Rache ist süß“ mag ein momentaner Effekt sein, doch der Nachgeschmack ist anders: Mit meiner rächenden Attacke habe ich den anderen zwar verletzt, aber dadurch ist meine eigene Verletzung noch lange nicht geheilt! Das, was ich schmerzlich schlucken musste, stößt mir bald wieder auf und die alte Bitterkeit vergällt mir den Geschmack am Leben.

Rache vertieft die Kluft


Dazu kommt, dass Vergeltung den Riss in der Beziehung nicht kittet. Im Gegenteil: Wenn ich mich räche, vertieft sich die Kluft zwischen dem anderen und mir. Der Konflikt droht sich auszuweiten. Denn der rächende Versuch, Gleiches mit Gleichem zu vergelten, führt in einen Wiederholungszwang. Wie beim Tennisspiel folgt Schlag auf Schlag und mit erhitztem Gemüt wird der Teufelskreis von Verletzen und Verletztwerden angeheizt.
Das Gesetz „Auge um Auge“ hinterlässt nur Blinde (Martin Luther King).

Jesus und die Gewaltfreiheit


In beeindruckender Weise zeigt Jesus mit seinem Leben und seiner Lehre einen Weg, der aus dem Kreislauf der Rache herausführt. Die Gewaltfreiheit, die Jesus predigt und lebt, ist keine Botschaft für Angsthasen. Denn Aggression und Beleidigung sollen nicht stillschweigend hingenommen werden. So fordert Jesus in der Bergpredigt auf: Wenn dich jemand auf die rechte Wange schlägt, dann halte ihm auch noch die linke hin.
Dem gewalttätigen Gegenüber die andere Wange hinzuhalten ist eine gewaltlose Provokation, die dem anderen seine eigene Aggressivität bewusst machen will. Damit traut Jesus dem anderen zu, dass er erkennen kann, was gut und recht ist. Er appelliert an dessen Gewissen. Die Gewaltfreiheit Jesu ist also keine feige Unterwerfung. Vielmehr kommt sie aus einer inneren Stärke, die den Gewalttätigen zum Nachdenken veranlassen will.
Beeindruckende Persönlichkeiten wie Desmond Tutu und Dorothy Day zeigen in unserer Zeit die aufbauende, schöpferische Kraft von Rache- und Gewaltverzicht. Der heilende Weg der inneren Aussöhnung ist zuinnerst mit dem – immer wieder neu einzuholenden – Entschluss verbunden, auf Vergeltung und auf die Pflege von Rachefantasien zu verzichten.

Dorothy Day

(1897 –1980) war eine US-amerikanische Sozialaktivistin und Journalistin. Seit 2000 läuft das Seligsprechungsverfahren im  Erzbistum New York. Dorothy Day war in ihrer Jugend eine radikale Anhängerin des Kommunismus, später wurde sie eine Vertreterin eines christlichen Anarchismus, ehe sie 1928 zum Katholizismus konvertierte. Sie ist gemeinsam mit Peter Maurin Gründerin der Catholic-Worker-Bewegung (Kath. Sozialbewegung in den USA). Als überzeugte Frauenrechtlerin und Pazifistin wurde sie mehrere Male inhaftiert, weil sie politische Entwicklungen nicht mit ihrem Gewissen vereinbaren konnte.

Desmond Tutu (geb. 1931) war von 1986 bis 1996 anglikanischer Erzbischof von Kapstadt. Er ist einer der Pioniere für die Beendigung der Apartheid in Südafrika. Tutu war ab 1995 Vorsitzender der Wahrheits- und Versöhnungskommission in Südafrika, die nach dem Gewaltlosigkeitsprinzip von Mahatma Gandhi arbeitete. Kränkungen überwinden – zur Versöhnung gelangen Fastenzeit mit Schwester Melanie Wolfers SDS (Teil 3 von 7)

Impuls


Nehmen Sie sich ein wenig Zeit und meditieren Sie über einen der folgenden Sätze – unter dem Gesichtspunkt des Vergebens.

„Wir müssen sein, was wir von den anderen erwarten.“
Dorothy Day

„Ein Leben in Freiheit bedeutet Verzicht auf Gewalt.“
Dorothy Day

„Ohne Vergebung kann es keine Zukunft in der Beziehung zwischen Individuen oder zwischen Nationen geben.“
Desmond Tutu

„Güte, Liebe, Mitgefühl, Sanftheit sind keine Dinge für Weichlinge. Sie sind Dinge, nach denen die Welt sich letztlich sehnt.“
Desmond Tutu


Nächste Ausgabe:
Mit den Augen des Herzens.
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