Das monumentale "Heilige Grab" in Garsten beeindruckt durch sein Thema und die herausragende Qualität. Es kann bis 3. April besichtigt werden.
Ausgabe: 2016/10, Kulisse, Auferstehung, Garsten
08.03.2016 - Josef Wallner
Man muss schon genau schauen, damit man die vorderste Kulisse des Heiligen Grabes vom Stuckdekor der Wand unterscheiden kann. Das Heilige Grab in der Losensteinerkapelle des ehemaligen Stiftes Garsten war vermutlich ein Auftrag des Abtes Maurus Gordon an den Barockmaler Johann B. W. Bergl (1718 bis 1789) für diesen Raum. Bergl, dessen Arbeiten im Schloss Schönbrunn ebenso zu sehen sind wie im Stift Melk, hat für Garsten ein Werk von herausragender malerischer Qualität angefertigt. Mithilfe eines Kulissenensembles – bestehend aus fünf Ebenen – schuf der Künstler in Holz und Leinwand ein monumentales „Heiliges Grab“. Es ist bis 3. April 2016 jeweils nach den Sonntagsgottesdiensten in der Stiftskirche zu besichtigen, gegen Voranmeldung im Pfarrbüro und gegen einen Unkostenbeitrag auch zu anderen Zeiten: Pfarrbüro, Tel. 07252/541 96. Besondere Veranstaltungen in der Losensteinerkapelle sind am Sonntag, 13. März 2016, um 19 Uhr (Konzert mit Orgel und Trompete) sowie am Freitag, 18. März 2016, um 19.30 Uhr das Solo-Erzähl-Theater Jugoslav je Jugoslav (Kartenvorverkauf im Pfarrbüro, VK: 10,– Euro).