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Die Heimkehr eines Glaubenszeugen

Die Diözese Bozen-Brixen steht am 18. und 19. März ganz im Zeichen von Josef Mayr-Nusser: Der mutige und engagierte Katholik, der sich weigerte, den Eid der Waffen-SS zu leisten und deshalb starb, wird am Samstag seliggesprochen. Am Sonntag findet er seine letzte Ruhestätte im Bozner Dom. Es ist auch eine „Heimkehr“ in diese Kirche.
Ausgabe: 2017/11
14.03.2017
- Heinz Niederleitner
Rechts vom Hochaltar, neben einem Beichtstuhl, hatte Josef Mayr-Nusser in den 1930er Jahren seinen festen Platz in der Propsteikirche, die später zum Bozner Dom werden sollte. Täglich ging der junge Mann zur Messe, meist in diese Kirche. Die Zeit für den Gottesdienst musste sein. Dabei waren seine Tage durch die Arbeit als Kassier einer Firma, als Präsident der Katholischen Aktion (der damalige Name einer Jugendorganisation), des Jungmännerverbandes und der karitativen Vinzenzkonferenz ausgefüllt, wie Josef Innerhofer in seinem Buch schildert (Kasten). Dazu kamen Vorträge und Aufsätze in Zeitschriften.

Ideale


Die Grundlagen für das Wirken als engagierter Laie eignete sich der 1910 geborene Josef Mayr-Nusser im Selbststudium an: Das vierte von sechs Kindern vom Nusser-Hof nordöstlich von Bozen las viel religiöse Literatur. Ein Studium für ihn konnte sich die verwitwete Mutter nicht leisten, nachdem schon der älteste Bruder Jakob studiert hatte. Josef, von Familie und Freunden „Pepi“ genannt, absolvierte eine kaufmännische Ausbildung. Unter den Autoren, die er las, war Theodor Haecker. Bezeichnenderweise hatte dieser Autor auch Einfluss auf die Widerstandsgruppe der Weißen Rose.
Zwischen den Weltkriegen wuchsen von hohen kirchlich-christlichen Idealen getragene Jugendbewegungen. In diesem Kontext ist auch Mayr-Nussers Wirken zu sehen. In einer Rede warnte er vor einem nur äußerlichen Glauben, welcher der Anfechtung durch die „Blut und Boden“-Ideologie der Nationalsozialisten nicht standhalte. Dennoch müsse ein Christ „immer Optimist sein“. Typisch für die angesprochenen Jugendbewegungen ist die liturgische Erneuerung. In der Jugendkirche „St. Johann im Dorf“ las Josef Mayr-Nusser in diesem Sinne die Lesungstexte – parallel zum Latein des Priesters – auf Deutsch vor.

„Dableiber“


Auf Deutsch – das ging in jenen Jahren oft nur in der Kirche, während im öffentlichen Leben der Italienisierungsdruck der seit 1922 herrschenden Faschisten enorm war. Südtirol war gegen den Willen der Bevölkerung nach dem Ersten Weltkrieg Italien zugeschlagen worden. Während sich Josef Mayr-Nusser nach Zeugenaussagen als Präsident der Vinzenz-Konferenz um italienische Bedürftige nicht weniger kümmerte als um deutschsprachige, war ihm der geistige Widerstand gegen die Pläne der Faschisten sehr wichtig: Er organisierte die katholische Jugend, arbeitete an Bildungsprogrammen mit und im Untergrund wurde das Tiroler Brauchtum gepflegt.
Der Pakt der Faschisten mit den deutschen Nationalsozialisten stellte die Südtiroler 1939 vor eine Zerreißprobe. Sie sollten wählen: im Land bleiben (und sich der Italienisierung beugen) oder nach Deutschland auswandern (Optanten). Josef Mayr-Nusser und seine Familie waren „Dableiber“.

Vater


Dann begann der Zweite Weltkrieg, doch wenigstens privat erlebte Josef Mayr-Nusser ein kurzes Glück: Er heiratete seine Kollegin Hildegard Straub, die religiös wie er dachte. 1943 kam Sohn Albert zur Welt. Das war das Jahr, in dem Mussolini stürzte und deutsche Truppen Norditalien besetzten. Nun wurden nach den Optanten auch die „Dableiber“ zum deutschen Militär und zur Waffen-SS eingezogen. Letztere hatte zu Beginn des Kriegs nicht wenige Freiwillige aus Südtirol rekrutieren können. Oft war das eine Reaktion auf die Italienisierung gewesen, wie der Politologe Thomas Casagrande schreibt. Daneben war aber auch der kirchliche Einfluss spürbar, der Männer vom Eintritt in die christentumsfeindliche SS abhielt. Im Laufe der Jahre stiegen der Druck und der Zwang bei der Rekrutierung zur Waffen-SS.

Zeugnis


Auch Josef Mayr-Nusser wurde unfreiwillig zur Waffen-SS eingezogen und zur Ausbildung nahe Danzig gebracht. Die Hoffnung, zur Wehrmacht zu wechseln, zerschlug sich. Alles lief auf den Tag der Vereidigung zu. Bereits 1938 hatte Mayr-Nusser geschrieben: „Zeugnis geben ist heute unsere einzige, schlagkräftigste Waffe.“ Am 4. Oktober 1944 legte Josef Mayr-Nusser Zeugnis ab: Er erklärte, aus religiösen Gründen den Eid bei der SS nicht ablegen zu können und wurde verhaftet. Seine Frau hatte er darauf vorbereitet. Während der Haft riss im Dezember 1944 der Kontakt zu ihr ab.

Am Weg zur Hinrichtung


Im April 1945 erhielt Hildegard die Todesnachricht. Ihr Mann sei am 24. Februar in Erlangen an Lungenentzündung gestorben. Das war nur teilweise wahr, wie sie zwei Jahre später erfuhr: Mayr-Nusser war auf dem Weg zur Hinrichtung in Dachau krank und entkräftet an einem Hungerödem zugrunde gegangen.
Josef Mayr-Nusser starb, weil ihm das christliche Bekenntnis mehr galt als sein Leben. Das macht ihn zum Märtyrer. Die späte Anerkennung hat wie im Fall des Seligen Franz Jägerstätter auch damit zu tun, dass eine mögliche Ehrung als Verurteilung jener verstanden wurde, die den Eid geleistet hatten. Und in Südtirol galt es, Spaltungen zu überwinden: zwischen Italienern und Deutschsprachigen sowie zwischen verschiedenen Lagern unter den Deutschsprachigen. Mit der Seligsprechung findet jetzt der lange Weg der Anerkennung des Martyriums von Josef Mayr-Nusser sein Ende. Was von ihm körperlich blieb, wird eine letzte Ruhestätte im Bozner Dom finden – da, wo er einst täglich die Messe besuchte. Buch- und Internethinweis Eine gut zu lesende Biografie, die mit vielen Bildern und Originaltexten aufwarten kann, hat der Postulator für die Seligsprechung Josef Mayr-Nussers vorgelegt: Josef Innerhofer, „Treu seinem Gewissen. Das Zeugnis des Josef Mayr-Nusser 1910–1945.“ Tyrolia-Verlag, 176 Seiten, 19,95 Euro. Hintergründe und Materialien (z. B. für den Unterricht oder für das Gebet) findet man auf: www.josef-mayr-nusser.it.
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