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Endlich war es so weit: Mein Sohn Jakob feierte Erstkommunion. Covid-bedingt hatte es eine Verschiebung von Mai auf September gegeben. Covid-bedingt trugen die Erwachsenen Masken in der Kirche und hatten alle Mühe, bei den verschiedenen Diensten diesen Schutz rechtzeitig anzulegen bzw. abzunehmen. Trotzdem war es für uns ein würdiges und schön gestaltetes Fest. Jakob ist stolz, dass er nun auch das „heilige Brot bekommt“, wie er sagt. Nach der Feier zerstreute sich die Feiergemeinde schnell, covid-bedingt gab es keine Agape, kein langes Zusammenstehen. Die Frage, wie es jetzt weitergeht, beschäftigte das Erstkommunionkind: „Mama, gibt es auch eine Zweitkommunion?“, fragte er. „Ja“, sagte ich, „jeden Sonntag!“ – Mein Sohn schien etwas überrascht. Der Andrang in den Kirchen war da bislang nicht so groß gewesen. Woran das liegt? Da gibt es viele Gründe. Einen nannte ein Mitfeiernder: „Langweilig war der Gottesdienst. Seit dreißig Jahren erzählt ihr dieselben Geschichten!“ – so die Rückmeldung. Ich gebe zu, das hat gesessen, das tat weh! Beim Essen folgten heftige Diskussionen. Fazit: Wir haben keine einfache Antwort, aber .... die Chance zur Zweitkommunion kann jede/r nutzen!
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