KOMMENTAR_
Die Katholische Aktion Österreich (KAÖ) wählte Ferdinand Kaineder (64) zum Präsidenten, Katharina Renner und Brigitte Knell zu Vizepräsidentinnen.
„Ich hoffe, dass ich Lebendigkeit und Lebensfreude ausstrahle.“ Mit diesem Wunsch nimmt der Oberösterreicher Ferdinand Kaineder die Wahl zum KAÖ-Präsidenten an. Lebendige Organisationen wie die KAÖ seien stark mit Personen verbunden, daher setze er sich als Person dafür ein. Die KAÖ sieht Kaineder als Netzwerk der einzelnen Gliederungen wie Jungschar, Jugend, Männer, Frauen, Akademiker/innen, Arbeitnehmerbewegung und anderer – nicht als deren Überbau. „In den Gliederungen geschehen tolle Sachen, die gehören ins Licht gestellt!“ Dass die KAÖ nicht in ihrer Blütezeit steht, sieht auch Kaineder, dem der „ungeschminkte Blick von außen“ wichtig ist. Er ist aber zuversichtlich, „dass es viele kleine Orte und Initiativen gibt, die etwas ausstrahlen und Anziehungskraft haben.“
In den gesellschaftspolitischen Diskurs wird sich die KAÖ weiterhin einmischen. „Wir werden nicht stumm sein, sondern uns zu Wort melden.“ Inhalte würden von der Enzyklika Laudato si' definiert: Soziale Frage und Verteilungsgerechtigkeit, die ökologische Sorge um das gemeinsame Haus, die Spiritualität als Offensein des Menschen auf eine andere Dimension hin – „Wir nennen sie Gott“. Kaineder studierte in Innsbruck und Linz Theologie und war in verschiedenen kirchlichen Bereichen tätig. Seit 2019 ist er als „Kommunikationslotse“, Coach und Theologe selbstständig. Zuvor leitete er das Medienbüro der Ordensgemeinschaften. 2020 erschien sein Buch „Anpacken nicht einpacken. Für Gemeinschaft, die begeistert“.
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