KOMMENTAR_
Als ich im März das provisorische Corona-Büro neben ihrem Käfig im Dachboden bezog, hätte ich dennoch auf ihre Nachbarschaft gut und gerne verzichten können. Nicht nur, dass sie ganz schön viel Dreck machen. Ihr Gequietsche untermalte unzählige Telefonate und Videokonferenzen, und hat die Fantasie meiner Geprächspartner beflügelt, was denn bei mir um Himmels Willen ist. Tatsächlich gab es ab und zu spannende Kämpfe zwischen den beiden, aber meistens haben sie Lärm gemacht, weil ihnen fad war. Da geht es ihnen übrigens so wie unserer jüngsten Katze, die ständig miaut, weil sie will, dass endlich, endlich jemand mit ihr spielt. Oh, das nervt. Als eine Lehre aus der Coronazeit werden die Meerschweinchen nun im Sommer in den Garten übersiedeln. Ist für alle besser so. Die „Meeris“ haben frische Luft, die Katze hat eine Dauerbeschäftigung, indem sie probieren kann, wie sie deren Käfig knackt (keine Angst, sie wird es nicht schaffen). Und ich habe endlich meine Ruhe, sollte ich wieder wegen Corona im Home-Office arbeiten müssen.
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