KOMMENTAR_
Die Debatte um das Verbot von Verbrennungsmotoren für Neuwagen im Jahr 2035 kommt für Klimaschützer:innen fast zu spät.
Andere wie zum Beispiel Landeshauptmann Thomas Stelzer sehen darin eine Gefahr; sie fordern eine „Technologieoffenheit“, die nicht alleine auf die E-Mobilität setzt.
Zu dieser Debatte gehört, dass sich ärmere Menschen teure E-Autos nicht leisten können. Generell gilt: Wer wenig Geld hat, ist oft auch mobilitätsarm – sei es, weil jemand kein Auto oder nur schlechten Zugang zum öffentlichen Verkehr hat. Besonders dringlich ist dieses Problem in ländlichen Regionen.
Interessanterweise spricht hier aber niemand von „Technologieoffenheit“. Statt den Bau neuer Rennstrecken für den Individualverkehr zu finanzieren, könnte das Geld in den Ausbau und die Modernisierung des öffentlichen Verkehrs investiert werden. Besonders für die letzte Meile, also das Wegstück zwischen Haltestelle und Haustür, gibt es gute Ideen, die auf eine Umsetzung warten.
Das nutzt dem Klima und der sozialen Gerechtigkeit.
KOMMENTAR_
DENK_WÜRDIG
Jetzt die KIRCHENZEITUNG 4 Wochen lang kostenlos kennen lernen. Abo endet automatisch. >>
BRIEF_KASTEN