BRIEF_KASTEN
Die Weltlage scheint an diesem Weihnachtsfest nicht weniger verfahren als im Vorjahr. Die meisten damaligen Krisen sind auch heuer nicht ausgestanden. Das kostet vielen Menschen Zuversicht. Man fragt sich: Sind wir nicht machtlos angesichts von Kriegen und wirtschaftlichen Unwägbarkeiten?
Im Evangelium vom Christtag ist auch von Macht die Rede: „Allen aber, die ihn aufnahmen, gab er die Macht, Kinder Gottes zu werden.“ Welcher Art ist diese Macht? Was können Christinnen und Christen tun, auch wenn sie keine politischen oder wirtschaftlichen Machtmittel zur Hand haben?
Allem Anschein nach ist es keine laute, äußere Macht. Die Stille Nacht erzählt vielmehr von einer Stillen Macht. Denn was Christinnen und Christen jedenfalls machen können: einen Unterschied. Das kann der Unterschied sein, sich nicht von den lauten und dröhnenden Mächtigen beeinflussen zu lassen; der Unterschied, nicht allein das eigene Wohl im Blick zu haben; der Unterschied, nicht mitzumachen, wenn Ungerechtigkeit geschieht.
Diese Unterschiede stärken die Hoffnung. Wenn sie viele teilen, sind sie eine Macht.
In diesem Sinne: Gesegnete Weihnachten und ein hoffnungsvolles Jahr 2026!
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