KOMMENTAR_
Der evangelische Bischof Chalupka kritisiert im Interview ab Seite 10 den Klubzwang im österreichischen Nationalrat, der am Mittwoch seine konstituierende Sitzung hatte. Dabei ist ihm Recht zu geben: Würde es mehr auf das Gewissen des einzelnen Parlamentariers ankommen, wären uns vermutlich vor der Wahl das fragwürdige „Gewaltschutzpaket“ (ein „zivilisatorischer Rückschritt“ laut Justizminister Jabloner) sowie teure und undurchdachte Entscheidungen knapp vor der Wahl erspart geblieben. Dasselbe gilt übrigens auch mit Blick in die Zukunft: Das Harren auf eine neue Regierung wäre deutlich entspannter, wenn der Nationalrat stärker als Ort der guten Entscheidung in Erscheinung treten würde. Denn er kann jetzt schon arbeiten.
Heinz Niederleitner
Es ist enorm fordernd und nicht immer einfach, das zu essen, was uns selbst und unserer Umwelt nachhaltig wirklich guttut und unsere Gesundheit fördert. Papst Franziskus hat es kürzlich so formuliert: zu einem einfacheren und nüchternen Lebensstil braucht es „Dankbarkeit, Mäßigung, Enthaltsamkeit, Selbstdisziplin und Solidarität“. Das klingt schwierig und schreit nach einem Plan. Jeden Tag können wir an ihm arbeiten und vielleicht bei der Ernährung anfangen. So gelingt es möglicherweise, Schritt für Schritt unser Denken zu ändern und mehr Liebe und Fürsorge zu entwickeln – uns selbst und der Umwelt gegenüber.
Susanne Huber
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