KOMMENTAR_
Ich stamme aus einer Familie mit sechs Kindern, meine ältere Schwester und ich bekamen die Namen Adelgunde und Waltraud, beide auch Schwestern im 7. Jahrhundert. Waltrud kommt vom Althochdeutschen: „wal“ bedeutet Walstatt, Kampfplatz und „trud“ stark, zuverlässig. Mein Vater hatte einen Religionslehrer, der über das Leben der hl. Adelgundis forschte, und erfuhr, dass Adelgundis und Waltraud ganz dem Beispiel Jesu Christi folgten: Arme und Hungrige speisen, Nackte bekleiden, Kranke besuchen, Fremde beherbergen, Tote begraben. Dies wünschten sich unsere Eltern auch für uns. Wie aktuell ist das doch heute wieder mit all den Flüchtlingen und Bettlern. Ich bin sehr enttäuscht, dass die neue Regierung gerade hier Einsparungen geplant hat, auch auf dem Gebiet der Entwicklungszusammenarbeit. Ich war immer stolz auf meinen Namen, weil es fast niemanden gab, der so hieß. Ich bin einmalig, so wie jeder Mann, jede Frau, jedes Kind an sich einmalig sind.
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