KOMMENTAR_
Bei uns ist das nicht anders. Der Einfachheit halber haben sich bei meiner Frau und mir quasi Ressort-Schwerpunkte herausgebildet. Sie ist zum Beispiel mehr für die musikalische Bildung von Sohn und Tochter zuständig, ich eher für das Sportprogramm. In den letzten Jahren habe ich Einblicke in einige Vereine bekommen, die ich vorher in der Form nicht hatte: von Tennis, Fußball, Turnverein über Volleyball bis hin zu Ballett. Kleines Zwischenfazit: Es gibt zwar viele engagierte Trainer/innen, die gut mit Kindern können und Freude an der Bewegung vermitteln. Auf der Schattenseite sind aber einige Leute, deren Ehrgeiz das gesunde Maß übersteigt und die unbedingt wollen, dass aus den Kindern was werden muss: seien es Eltern, Funktionäre oder Trainer. So wird dann beispielsweise im Fußballklub oder im Tennisverein schon im Volksschulalter ausgesiebt. Ich finde es schade, dass hier der Leistungsgedanke dominiert und das auch System hat. Das mag zwar irgendwann vielleicht zu mehr Topsportlern führen, drängt aber die Breitensportler/innen schon im Kindesalter hinaus aus den Vereinen. Den Titel „Sportnation“ hat Österreich so leider nicht verdient.
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