KOMMENTAR_
Ich habe den Eindruck, dass der eigene Name wie ein Kleid ist, in das man im Laufe seines Lebens hineinwächst. Dabei geht es darum, eine Behutsamkeit mit sich selbst zu entwickeln. Das kommt mir in meiner Arbeit als Lebensberaterin zugute.
Ich habe mich lange fremd mit meinem Namen gefühlt, auch weil er in meiner Familie sonst nicht vorkam. Erst viele Jahre später habe ich mich eingehend mit ihm beschäftigt und erfahren, dass ich den Namen der ersten Liebe meines Vaters trage. Und nicht nur das: Ich habe als Apothekerin auch denselben Beruf wie sie ergriffen. „Renate“ kommt aus dem Lateinischen und bedeutet „die Wiedergeborene“. Dem entsprechen viele Erfahrungen, die ich in meinem Leben gemacht habe. „Renate“ vermittelt aber auch eine Robustheit, die meiner sensiblen Seite nicht entspricht. Deshalb finde ich mich in meinem zweiten Namen, Elisabeth, eher wieder.
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