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Sie können rechnen, schreiben, wissenschaftliche Arbeiten, sogar Gedichte anfertigen, Fragen beantworten und noch viel mehr. Dem menschlichen Gehirn sind sie, was das Lösen von intellektuellen Herausforderungen betrifft, haushoch überlegen. Schneller eben – und nicht so vergesslich.
Ein wenig mulmig mag es einem schon werden, wenn bald Autos, Flugzeuge oder Züge – und auch Geldgeschäfte – von Maschinen gesteuert werden. Kein Zweifel: Irgendwann wird man damit sicherer unterwegs sein, als wenn Menschen an den Hebeln säßen. Aber: Irgendwann werden Mächtige ihre Kriege mit Unterstützung von Künstlicher Intelligenz führen, mit bestmöglich Strategie – treffsicher.
Milliarden werden heute in die Weiterentwicklung der Künstlichen Intelligenz gepumpt. Einer der Hauptplayer: Google, ein Unternehmen, das erst 1997 auf den Markt gekommen ist. Gewaltige Herausforderungen türmen sich da auf – und biblisch bewanderte Menschen mögen an den Turmbau zu Babel denken.
Hoch an der Zeit ist es, die Aufmerksamkeit stark auf die „natürliche“ Intelligenz“ zu lenken. Vermutlich ist das die noch größere Herausforderung, nämlich: Wissen eng zu verknüpfen mit dem Gewissen, das Können mit dem Dürfen, das Mögliche mit dem, was wirklich gut und nötig ist. Gute Schulen wird es brauchen. Es wird nur gut gehen, wenn Menschen fähig bleiben, füreinander zu empfinden und zu handeln.
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