KOMMENTAR_
Meine Mutter saß schwanger im Wochentagsgottesdienst, und als es dort „Aus dem Evangelium nach Matthäus“ hieß, kam ihr der Einfall, dass das ja ein geeigneter Name für mich wäre. Zu Hause überbrachte sie meinem Vater die Botschaft, und dieser willigte, folgenden Hintergrund berücksichtigen, dein: Mein älterer Bruder heißt Josef und damit so wie mein Urururgroßvater väterlicherseits. Mein Name schien meinem Vater hervorragend ins Konzept zu passen, da der Ururgroßvater ein Matthäus war, und Vater ja zu diesem Zeitpunkt auch die Hoffnung noch nicht aufgegeben hatte, dass auch der Urgroßvater noch sein Pendant finden werde. Mein Name macht zwar zunehmend Erklärungen hinsichtlich Aussprache und Schreibweise notwendig, ich trage ihn aber nach wie vor sehr gerne. Außerdem erlebte ich es während meines Aufwachsens nicht als negativ, dass ich stets der einzige Vertreter meines Namens war.
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