KOMMENTAR_
Als er stand auf hohem Berge,
und die Schar der Völker sah,
und er sah von weiter Ferne,
und bot manches Wort nun dar.
Und das Wort, das kam geflogen,
einfach so aus seinem Mund,
floss heraus wie Meereswogen,
doch ganz weich und auch ganz rund.
„Selig sind, das ist die Wahrheit,
die im Geiste arm auch sind,
denn der Himmel zeigt die Klarheit,
wie ein Geist von einem Kind.
Selig sind, die Trauer tragen,
die dann in dem Troste sind,
denn der Trost kann sie dann tragen,
denn der Trost trägt wie ein Wind.
Selig sind, die sanft im Wesen,
ihnen wird das Land zuteil,
dieses Land war längst gewesen,
unbeschadet und ganz heil.
Selig sind, die wirklich hungern,
dürsten nach Gerechtigkeit,
werden so auch nicht verhungern,
auch nicht in der Ewigkeit.
Selig sind, die auch im Herzen,
wärmend und barmherzig sind,
selig, die auch laut im Herzen,
im Erschauen Gottes sind.
Selig, die auch friedlich weilen,
tragen dann ein Gottgewand,
selig, die den Frieden teilen,
verstreuen ihn wie gold´nen Sand.
Selig, die Verfolgung leiden,
ihnen ist das Himmelreich,
wandeln dann auf grünen Weiden,
erfahren nun Gerechtigkeit.“
So sprach er auf hohem Berge,
als er all die Menschen sah,
und was er aus weiter Ferne,
bot er ihnen nahe dar.
KOMMENTAR_
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