KOMMENTAR_
Zu„Bei der Predigt setze ich die Narrenkappe auf“ in Ausgabe Nr. 7:
(...) Eine heitere, wohl pointierte Predigt lasse ich mir schon gefallen, aber die Verkleidung bis hin bei Ministranten und Lektoren ist ja doch zu viel des Guten.Ich finde auch die Predigt-Narrenkappe als zu übertrieben und selbst-darstellerisch. Womöglich erscheinen dann noch die Kommunionhelfer als Clowns.
Wolfgang Türk, St. Oswald bei Freistadt
Die Kommentare in der Kirchenzeitung zum Apostolischen Schreiben „Querida Amazonia“ von Papst Franziskus beklagen wiederholt, dass es darin kein Entgegenkommen in der Frage Frauenordination gibt. Die evangelischen Kirchen haben dieselbe seit 60 Jahren. Doch trotz der Frauenordination ist der Schwund an Gläubigen in dem einst vorwiegend evangelischen Deutschland bei ihnen größer als bei den Katholiken. Die Evangelischen sind von 50,6 % im Jahr 1950 auf nunmehr 25,5 % geschrumpft und die Katholiken von 45,8 % auf 27,7 %. (...) Bei den Anglikanern führte die Einführung des Frauenpriestertums 1992 die Kirche zu einer Zerreißprobe und zum Zerbröckeln. (...) Eine Zersplitterung der Kirche dürfte die Einführung des Frauenpriestertums auch bei uns bewirken. (...)
P. Dr. Karl-Heinz Peschke SVD, Laab im Walde
Es ist für mich erschütternd! Papst Franziskus I. hat eine große Chance für die katholische Kirche in Mitteleuropa einfach liegengelassen. (...) Jetzt ist die Möglichkeit, aus vielen kleinen aktiven Zentren die Botschaft Jesu zu verkünden, fürs Erste vorbei! (...) Ich bin sehr enttäuscht von Papst Franziskus I., ein Rücktritt ist angebracht.
Winfried Jiresch, Wels
Aufgrund des Priestermangels wird in der Diözese eine neue Struktur diskutiert, warum? Offensichtlich ist die Eucharistiefeier weniger Wert (biblisch) als die kirchliche Regel des Zölibats. (...) Für Frauen und viele Priester ist es wie ein Schlag ins Gesicht, die nächste Enttäuschung.
DR. Gottfried Jetschgo, Puchenau
„Kurios“ finde ich nicht nur die Erklärungen zur Frage des Priesteramtes für verheiratete Männer, die Josef Wallner, den ich sehr schätze, in seiner Glosse aufzeigt. Seltsam mutet mich nämlich auch an, dass in der Ausgabe der KirchenZeitung, die auf mehreren Seiten – Gott sei Dank – kritische Stimmen zum Amazonien-Schreiben bringt, eine Beilage des REGNUM CHRISTI ist, mit der Bitte, „jungen Männern“ zu helfen, Priester zu werden.
Brigitte Komar, per E-Mail
Das Schiff Petri hat die Anker nicht gelichtet. Festgefahren dümpelt es vor sich hin. Die aufbruchsbereite Christenheit wird aufs Neue in eine Warteposition gedrängt. Vielleicht muss erst eine „Greta” kommen, die den unbeweglichen Dampfer in neue Gewässer führt. Das Resultat aus meiner Sicht wäre: „Aufbruch aus verkrusteten Strukturen und eine frische Brise göttlichen Geistes!” Wer will sich dem noch künftig entziehen?
Franziska Schneglberger, St. Florian bei Linz
(...) Warum fällt es der Amtskirche so schwer, die Frauen als gleichwertig anzuerkennen? Manchmal möchte ich alle Frauen aufrufen, ihren Dienst für eine Woche oder vielleicht für einen Monat ruhen zu lassen und nichts zu tun in der Pfarrgemeinde. Was würde da alles nicht erledigt oder getan? (...)
Lieber Bischof Manfred Scheuer, ich frage Sie, müssen Sie auf ein Zeichen von Rom warten? Sie könnten doch in unserer Diözese Frauen zu Diakoninnen weihen! Es wäre höchst an der Zeit.
Ich würde mir wünschen, wenn alle österreichischen Bischöfe endlich den Mut und das Vertrauen hätten, diesen Schritt zu wagen. (...)
Maria Hammer, Enns
(...) Viele Frauen tragen heute in der Kirche große Verantwortung in Leitung und Seelsorge und hätten sich wohl eine Weihe zur Diakonin verdient. Was die zölibatären Weltpriester betrifft, frage ich mich auch, wie groß wohl die Einsamkeit heute für einen zölibatären Priester ist, wenn er den Zölibat wirklich lebt. Ich bin schon sehr alt, da bleibt Treue und Solidarität mit den jetzt Enttäuschten, die Liebe aber, die ich auch zur Kirche hatte, ist weg. (...)
Johanna Bitter, Aigen/Schlägl
Franziskus, Du bist der Fels! Papst Franziskus und der Pfarrer von Windhaag bei Perg haben es schwer, mit den Zeitgeist-Spezialisten in unserer Diözese das katholische Schiff zu steuern.
Josef Leibetseder, Altenfelden
KOMMENTAR_
DENK_WÜRDIG
Jetzt die KIRCHENZEITUNG 4 Wochen lang kostenlos kennen lernen. Abo endet automatisch. >>
BRIEF_KASTEN