KOMMENTAR_
IHRE MEINUNGEN DER WOCHE 37/2024
Leserbriefe
Systemfehler
Zu einem Leserbrief in Ausgabe Nr. 36:
Ich kann Herrn Dr. Prinz nur voll und ganz zustimmen, was seine Erfahrungen mit dem starren System „Schule“ betrifft. Es ist schon eine geraume Zeit her, als ich als junge, bildungshungrige Lehrerin nach meiner Ausbildung zur Volksschulpädagogin berufsbegleitend auch noch die Lehramtsstudien für Hauptschule (heute Mittelschule) und danach für AHS (in Salzburg und auf eigene Kosten) absolviert habe sowie zahlreiche weitere Fortbildungen. Ich war in der Lehrer:innen-Ausbildung tätig und habe über fachspezifische Themen publiziert. Bei meinem Bestreben nach einer fixen Anstellung wurde mir vom Landesschulrat ausgerichtet, das Studium sei mein „Privatvergnügen“ gewesen. Vom damaligen Unterrichtsministerium wurde mir bescheinigt, dass mir von zwei erforderlichen Publikationen nur eineinhalb angerechnet würden. Außerdem wäre ich (mit 40) „zu alt“ für eine fixe Anstellung. Hinter vorgehaltener Hand hieß es dann noch, dass ich auch über keine hilfreichen Netzwerke verfügen würde. Die sieben Jahre, die ich an einer höheren Schule unterrichtet habe, wurden mir dann nicht als Pensionsjahre angerechnet, weil ich im „falschen System“ war, wie mir gesagt wurde. Nein, Leistung lohnt sich leider nicht immer, wie man damals und auch jetzt wieder einmal sehen kann. Wie soll man bei solchen bürokratischen Spitzfindigkeiten kreative und engagierte Menschen für den Lehrberuf begeistern?
Mag.a Zita Eder, per E-Mail
Gericht
Was sagt Wladimir Putin zum Tod von 50 Menschen und etwa 270 Verletzten in Poltawa? Bewegt der schon zweieinhalb Jahre dauernde Krieg gegen die Ukraine nicht sein Gewissen? Lässt sich das Morden und Zerstören mit der christlichen Religion vereinbaren, zu der sich auch der Präsident Russlands bekennen will? Wenn Wladimir Putin glaubt, dass es ein letztes Gericht vor Jesus Christus gibt, dann muss er den Krieg sofort beenden. [...]
Pater Jakob Förg, Salzburg
Jetzt die