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Brücken zu bauen zwischen den Menschen in der Welt – dafür steht die Jesuitenmission seit eh und je. Durch ihr freiwilliges soziales Jahr u. a. in Venezuela, das Katrin Morales 2001 über die Jesuiten absolvierte, weiß sie, wie wichtig es ist, „fremde Lebensrealitäten kennenzulernen und zu erleben, wie es anderen Leuten geht, um dann zu handeln, die Gesellschaft zu verändern und gemeinsam an dem einen Haus – wie Papst Franziskus sagt – zu bauen“, meint die 40-jährige Wirtschaftswissenschafterin, die Pater Hans Tschiggerl als Geschäftsführerin der Jesuitenmission in Wien nachfolgt. Die Wienerin wird dem ebenfalls neuen verantwortlichen Leiter Pater Klaus Väthröder, der auch Missionsprokurator der deutschen Jesuitenmission ist, tatkräftig zur Seite stehen.
Kein Zufall. Katrin Morales blieb knapp fünf Jahre in Venezuela und hat dort in Sozialprojekten der Jesuiten mitgearbeitet, bis sie 2007 nach Wien zurückkam und bei der Jesuitenmission „hängengeblieben“ ist. Viele Jahre war sie vor allem für Projekte und Finanzen zuständig. Dass die zweifache Mutter überhaupt bei den Jesuiten landete, ist für sie „kein Zufall. Ich bin in der ignatianischen Spiritualität zu Hause. Diese Verbindung zwischen Kontemplation und Aktion, der Einsatz für Glaube, für Gerechtigkeit, für die Menschen – das ist es. Über die Jesuiten habe ich gelernt, dass es tatsächlich um eine persönliche Beziehung zu Gott geht. Sie ist für mich etwas ganz Tragendes, daraus schöpfe ich meine Motivation und meine Kraft.“
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