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Der Angriff auf die Synagoge in Halle (Deutschland) mit zwei Todesopfern hat deutlich vor Augen geführt: Die Bedrohung von Jüdinnen und Juden in Europa geht auch heute nicht allein von Radikalislamisten aus, sondern allen gesellschaftlichen Bemühungen zum Trotz nach wie vor auch von Rechtsextremisten. Natürlich muss man fragen, ob genug in der Extremismusprävention getan wird. Nur schleicht sich langsam die Vermutung ein, dass manche Menschen gegen Vernunft immun sind. Sie wollen antisemitische Verschwörungstheorien glauben und sind rational in dieser Beziehung nicht ansprechbar. Aufgabe der Gesellschaft muss es dennoch bleiben, diesen Kreis so klein wie möglich zu halten – und im Übrigen jüdische Einrichtungen zu schützen.
Heinz Niederleitner
Es gibt Phasen im Leben, in denen wir uns niedergeschlagen fühlen. Wollen die Traurigkeit oder die gedrückte Stimmung allerdings nicht gehen und halten sie über einen längeren Zeitraum an, könnte eine Depression dahinterstecken. Viele Menschen leiden darunter. Manche suchen sich trotzdem keine professionelle Hilfe. Offensichtlich ist die Krankheit immer noch ein Tabu. Einer, der sich aktuell mutig geoutet hat und öffentlich über seine eigene Depression sprach, ist der Anglikaner-Primas Justin Welby. Er rät allen Betroffenen, „nicht alleine durchs Dunkel zu wandeln“. Sich Hilfe zu suchen ist wichtig – es gibt Wege aus der Depression.
Susanne Huber
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