KOMMENTAR_
Billig ist es nicht – und man muss sich schon überlegen, ob die Investition dafürsteht.
Seit es in Österreich das Klimaticket gibt, genießen wir den Komfort dieses Tickets für die freie Fahrt durch ganz Österreich. Ich muss mich nicht jedes Mal um die Fahrkarte kümmern, kann einfach mit einem früheren oder späteren Zug fahren und umsteigen, wo und wie ich will.
Eine Fahrt nach Wien: Mit dem Auto wären es in unserem Fall hin und retour rund 400 Kilometer. Unser Auto würde dafür gut 20 Liter Diesel brauchen. Ist das viel oder wenig? Man versuche einmal, einen 20-Liter-Kanister ein Stück weit zu tragen. Ganz schön schwer und ganz schön viel, würde man bald in den Armen spüren – und das für eine einzige Fahrt nach Wien! Da ist dann gar nicht mehr die Frage nach den Kosten die wichtigste Sache, sondern was man so ganz unauffällig verbraucht hat.
Manchmal hilft es, seine Entscheidungen nicht nur dem Kopf allein zu überlassen. Er übersieht zu viel. Man muss auch spüren, worum es geht.
Wer einmal die Hitze auf dem Feld gespürt hat, wenn man einen ganzen Tag lang bei der Arbeit war, wie es jetzt gerade die Erdbeer-Pflückerinnen und -Pflücker sind, wird eine größere Achtung vor Lebensmitteln haben.
Manchmal braucht es eine Grundentscheidung, wie jene, im persönlichen Reiseverhalten dem öffentlichen Verkehr, wo immer es möglich ist, den Vorrang einzuräumen.
Einfach, weil es gut und sinnvoll ist – und weil man weiß, wie schwer sich ein 20-Liter-Kanister in den Armen anfühlt.
KOMMENTAR_
DENK_WÜRDIG
Jetzt die KIRCHENZEITUNG 4 Wochen lang kostenlos kennen lernen. Abo endet automatisch. >>
BRIEF_KASTEN