KOMMENTAR_
Selbst wenn die Kinder erwachsen werden, aber zu Hause noch ihren Hauptwohnsitz haben, kommt immer wieder einmal die Frage nach einem – zusätzlich zum Hund – weiteren Haustier auf. Jetzt, wo die Corona-Welle ein Auslandssemester weggespült hat, könnte man an eine Katze denken. Ich hatte umgehend Bedenken, aber meine aus der Theologie gespeiste Ablehnung hat nicht recht gegriffen. Was ist, habe ich argumentiert, wenn der Jüngste Tag kommt – man kann nie wissen – und alle Tiere, die wir in den Jahren in unserem Garten in Niederösterreich begraben haben, werden auferstehen? Wenn all die Meerschweinchen, Kaninchen, Katzen und der Hund aus ihren Gräbern kommen, wird der Garten zu klein. Dann habe ich nach dem Vertrag gesucht, den wir einmal mit den Kindern, als sie in der Volksschule waren, geschlossen haben, dass ein Tier – ich glaube, es war ein Kaninchen – nun wirklich endgültig das letzte Haustier sei. Immer wieder stolpern wir über das Blatt und lachen herzlich darüber. Ausgerechnet jetzt, wo ich es gebraucht hätte, ist es unauffindbar. Langer Rede kurzer Sinn: Der kleine Kater heißt Leo und ist rötlich-weiß gestreift.
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