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Nun denn: Die Synode tritt für die Weihe von Familienvätern in abgelegenen Gegenden nach einer ausreichenden Diakonatszeit ein.
Ob das der kleine Stein ist, der die Mauer des Pflichtzölibats zum Einsturz bringt, wie die einen hoffen und die anderen befürchten, lässt sich heute nicht sagen. Entscheiden muss ohnehin Papst Franziskus. Es ist freilich eine Entscheidung unter dem Druck des Priestermangels und nicht aus positiven Überlegungen heraus – etwa, dass Familienväter zusätzliche Lebenserfahrung ins Priesteramt bringen würden.
Immerhin: die Kirche bewegt sich. Fragt sich nur: Wie schnell? Die vorsichtigen Formulierungen zum Thema Diakoninnenweihe im Schlussdokument der Synode zeigen, wie schwer sich manche Leute in der Kirche mit einem vernünftigen, (sach)gerechten Verhältnis zwischen den Geschlechtern tun. Insofern war die Synode durchaus ein Spiegel, den sich die Kirche mit der Frage vorgehalten hat: Wo stehen wir?
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