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Olga, so hieß sie – die Wasserschnecke, mein erstes Haustier. Als kleiner Bub fand ich sie in einem fast vertrockneten Tümpel im nahegelegenen Wald und trug sie ins Aquarium meines Bruders. Ich war damals viel auf Entdeckungsreise in der Natur.
Fasziniert von der Schöpfung und vernarrt in die Tiere begann ich mich dann bald auch für meinen Namenspatron Franz von Assisi zu interessieren. Franz, der große Heilige mit einer zärtlichen Liebe zu Gott, mit der Schöpfung auf Du und Du, alle Geschöpfe seine Schwestern und Brüder. Befreit von allem Ballast auf dem Weg zu Gott. Ein Leben in Demut und Bescheidenheit.
Ich versuche, mir ein wenig von ihm zu eigen zu machen und lebe mit schutzsuchenden Menschen aus Syrien und der Ukraine unter einem Dach.
Zwei Hunde und fünf Katzen gehören auch zu uns. Ein bescheidenes Ergebnis – ich geb’s zu.
Denn mir ist klar: „Franz is’ kana!“ Keine/r von uns. Aber versuchen – ein bisschen versuchen will ich’s schon.
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