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Meine waren vor langer Zeit zum Beispiel Fast-Food-Ketten und Halloween. Vor 15 Jahren haben Scharen von Kindern am 31. Oktober unsere Siedlung unsicher gemacht. – Naja, eigentlich sind sie in kleinen Gruppen um die Häuserreihen gezogen und haben „Süßes, sonst gibt´s Saures!“ in die Sprechanlage gepiepst. Ich hab trotzdem nicht aufgemacht, denn mit so einem amerikanischen Konsum-Schmarrn wollte ich absolut nichts zu tun haben. Seit mein Sohn Jakob selbst um die Häuser zieht und schon Wochen vor Halloween Pläne schmiedet, mit wem und in welchem Kostüm er Süßigkeiten einsammeln gehen wird, bin ich etwas milder geworden und unterstütze ihn bei der Wahl der Nachbarn, die man rausläuten darf. Bei Fastfood-Ketten habe ich dafür mein Nicht-Besuchs-Ideal über Bord geworfen. Für die Männer in der Familie war es einige Jahre lang ein Highlight, eine Kinderportion mit Spielzeug samt Burger & Pommes zu ordern. Kürzlich wollten wir Erwachsene im besagten Lokal abendessen. Da meinte der Jüngste: „Na, bitte net. Essen wir lieber zu Hause.“ Wir waren sprachlos. Alles verändert sich. Sogar das.
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