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Drei Wochen lang wurde im Vatikan über sozial-ökologische Herausforderungen in der Amazonas-Region und über neue Wege der kirchlichen Seelsorge in diesem Gebiet beraten. Zum Auftakt appellierte Cláudio Hummes, der vom Papst zum Generalrelator der Synode ernannt wurde, „keine Angst vor dem Neuen“ zu haben. Mit Papst Franziskus verbindet ihn eine jahrelange Freundschaft. Beide werden einer Theologie des Volkes zugerechnet. „Vergiss die Armen nicht“ soll Cláudio Hummes beim Konklave 2013 zu Kardinal Bergoglio gesagt haben und ihm den Papstnamen Franziskus vorgeschlagen haben. Am 13. März 2013 war er dabei, als der neu gewählte Papst auf den mittleren Balkon des Petersdoms vor die Weltöffentlichkeit trat.
Cláudio Hummes stammt aus einer deutschen Einwandererfamilie und wurde in Montenegro/Brasilien geboren. Der 85-jährige Franziskaner und emeritierte Kurienkardinal war von 1998 bis 2006 Erzbischof von São Paulo und danach bis 2010 Präfekt der Kleruskongregation. Derzeit ist Hummes, der in Brasilien lebt, Präsident des kirchlichen Panamazonien-Netzwerks REPAM, das in einem Schlussfazit zur Amazonas-Synode die Notwendigkeit für kirchliche Reformen in der Region betonte. Außerdem warnte das Netzwerk davor, auf jene zu hören, „die nichts ändern wollen“ und fordert als Ergebnis der Synode „neue Wege“ u. a. in der Seelsorge, Pastoral und Ökologie.
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