KOMMENTAR_
Alle wollen hochwertige Lebensmittel, billig sollen sie sein und in Geschäften zu haben, die nahe und stets geöffnet sind. Und dass die Lebensmittel so produziert, verarbeitet und transportiert werden, dass sie nicht die Umwelt schädigen, gehört ebenfalls zur selbstverständlichen Erwartung. Man hat den Eindruck, dass sämtliche Probleme, die die Gesellschaft mit der Umwelt hat, sich im Bereich der Ernährung bündeln. Die Lage ist komplex, mehr noch: verworren. Eine Lösung alles andere als einfach, weil es neben Produzenten und Konsumenten noch weitere Akteure wie den Staat, die EU und auch das berechtigte Interesse von NGOs wie Umweltorganisationen, aber auch von den Kirchen gibt. Es verwundert, dass man noch kein Umweltspiel nach Art von „Schwarzer Peter“ entwickelt hat. Dann wird der CO2-Peter, der Stickstoff-Peter oder der Artensterben-Peter hin- und hergeschoben. „Nicht die Schuldfrage bringt uns weiter, es geht um die intelligente Zuweisung von Kompetenzen und Verantwortung“, sagt der Moraltheologe Michael Rosenberger. Kein einfacher Weg, aber zukunftstauglich.
KOMMENTAR_
DENK_WÜRDIG
Jetzt die KIRCHENZEITUNG 4 Wochen lang kostenlos kennen lernen. Abo endet automatisch. >>
BRIEF_KASTEN