KOMMENTAR_
Die Rede zum heurigen Nationalfeiertag gehört für mich dazu, vor allem folgende Passage: „Verzichten wir öfter einmal auf das ‚Entweder/Oder‘ und ersetzen wir es durch ein ‚Und‘. Sie werden sehen, es geht: Wirtschaft und Klimaschutz, (...), Menschenrechte und Menschenpflichten, persönliches Fortkommen und eine Chance für Menschen, die unsere Unterstützung brauchen.“ So einfach, klar und verständlich kann man sagen, was uns als Gesellschaft weiterbringt. Was der Bundespräsident im Blick auf das Land angesprochen hat, könnte sich auch die Kirche zu Herzen nehmen. In dem Wörtchen „und“ steckt Kraft, es ist ein Bindewort, ein Verbindungswort, das fähig ist, Brücken zu schlagen zwischen den unterschiedlichen Positionen. Dass „und“ ein entscheidendes Wort ist, weiß die Kirche Oberösterreichs aber nicht erst seit dem Nationalfeiertag 2019. Für die Kirche des Linzer Priesterseminars hat der OÖ Künstler Josef Bauer schon 2015 einen Altar geschaffen, dessen Altarplatte von den drei Buchstaben des Wörtchens „und“ gehalten wird. Ein beeindruckendes Werk.
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