KOMMENTAR_
Die Ruine war einst eine günstig gelegene Burg: Von der 1160 erstmals erwähnten Anlage kann man in der Schlögener Schlinge auf zwei Seiten hinunter zur Donau sehen. Anfang des 14. Jahrhunderts kauften die Passauer Bischöfe die Burg. Die Kirchenfürsten gaben sie als Lehen weiter, machten aber schlechte Erfahrungen: Die Lehensmänner zockten die Donauschiffer mit überhöhten Abgaben für die Passage ab. Sie wurden als Raubritter wahrgenommen. Bischof Wiguleus musste 1516 das Lehen einziehen. In einer Sage spuckt ein von den Raubrittern gefangener Kaufmann einen Kirschkern über die Burgmauer. Dieser wird zu seiner Rache: Als daraus ein Baum an der Mauer gewachsen ist, können Feinde in die Burg eindringen und sie zerstören. Geschichtlich belegt ist, dass das nahegelegene Schloss Marsbach Haichenbach den Rang abgelaufen haben, was zum Zerfall von Burg führte. Heute hat die Ruine eine sehenswerte Aussichtsplattform.
Auf dem Gebiet welcher Gemeinde liegt die Ruine Haichenbach?
Einsendungen bis 24. Oktober 2021 an: KirchenZeitung, Kapuzinerstraße 84, 4020 Linz; E-Mail: gewinnen@kirchenzeitung.at
Lösung von Ausgabe 40: Johannes Kepler
KOMMENTAR_
DENK_WÜRDIG
Jetzt die KIRCHENZEITUNG 4 Wochen lang kostenlos kennen lernen. Abo endet automatisch. >>
BRIEF_KASTEN