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Meinen Vornamen habe ich einerseits meiner älteren Cousine aus Putzleinsdorf zu verdanken. Sie war ein sonniges, liebenswertes Kind, das meine Eltern oft mit ihrer Herzlichkeit erfreute. Andererseits waren sie von den Erzählungen von dem jungen Mädchen aus Lourdes angetan. In meiner Kindheit wurde der Namenstag sehr ehrenwert (würdig) gefeiert. Mein Vater lud immer nur das „Namenstagskind“, ich habe noch drei Geschwister, am Namenstag ins Gasthaus zum Essen ein. Das war für uns etwas Schönes und Außergewöhnliches. Der Geburtstag war zweitrangig. Vor Jahren habe ich den Film „Das Lied von Bernadette“ über Bernadette Soubirous, die als 14-Jährige im Jahr 1858 angab, mehrere Marienerscheinungen gehabt zu haben, angesehen. Ein nüchternes Melodram. Der Film faszinierte mich, weil für Bernadette ihre schlichte, ernsthafte Gläubigkeit eine so starke Bedeutung besaß. Diese Einfachheit verbindet mich mit ihr.
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