KOMMENTAR_
Ob das Heilen von Krankheiten, Energieversorgung, Datenverarbeitung, Verkehr oder Kommunikationstechnik – wer weiß, was da alles kommen wird. In die Forschung wird hier viel investiert – und es wird sein, wie es auch bei den alten Mitteln war: All die neuen Möglichkeiten können zum Guten und zum Schlechten eingesetzt werden – für Menschen und gegen sie. In Konkurrenz oder in Partnerschaft.
Da wird es nötig sein, den Blick noch stärker auf den Menschen selbst zu richten, denn das Wohl der Menschen, ihre gute Beheimatung in der Welt, sollte das eigentliche Ziel sein. Dass sie Freude am Leben haben, dass sie Antrieb in ihrem Inneren spüren, dass sie ein Gespür füreinander entwickeln, Vertrauen haben. Wie man Menschen zum Guten motiviert, sodass sie nicht mit Neid, sondern mit Wohlwollen einander begegnen, wäre das Forschungsziel. Denn je mehr Möglichkeiten Menschen in ihre Hände bekommen, desto deutlicher zeigt sich, wie sehr sie aufeinander angewiesen sind: ob sie sich einander ausgeliefert fühlen, sodass einer sich vor dem anderen fürchten muss, oder ob sie sich einander anvertraut wissen. „Wie gut, da ist jemand“, also, und nicht: „Passt auf, da ist jemand!“
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