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Die Vertrauens- und Sympathiewerte der katholischen Kirche sind derzeit im Keller. Vom Missbrauch angefangen über vatikanische Finanzskandale ist viel Hausgemachtes dabei. Das zu beschönigen, wäre Realitätsverweigerung, Ausreden zu suchen, peinlich.
Aber gleichzeitig sollten Katholikinnen und Katholiken nicht betriebsblind werden und übersehen, was im eigenen Betrieb Beeindruckendes geschieht. Man braucht nur auf die Geburtstage in dieser KirchenZeitungs-Ausgabe zu schauen.
Ohne die männlichen Geburtstagskinder abwerten zu wollen, lohnt einmal ein exklusiver Blick auf die Frauen: auf Sr. M. Johanna Brandstätter vom Orden der Kreuzschwestern, auf Sr. Adelheid Baumgartner von den Franziskanerinnen Missionarinnen Mariens und Sr. M. Johanna Brandstetter von den Wernberger Schwestern.
Alle drei Frauen haben ihre ganze Kraft, Gesundheit und Energie für benachteiligte Menschen in Afrika und Indien eingesetzt: für Aidskranke, für zum Tod Verurteilte, für Ureinwohnerinnen. Sie haben Krankenhäuser, Kindergärten und Schulen gebaut, sie haben ausgebildet, begleitet und ermutigt. Jahrzehntelang, ohne viel Aufhebens um ihr Engagement zu machen, in einer bewundernswerten Treue.
Bei allen Kirchenproblemen – zu einer Kirche zu gehören, in der solche Ordensfrauen tätig sind, darf zu Recht ein wenig stolz machen.
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