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Die Prager Burg gilt als das größte geschlossene Burgareal der Welt. Die markante Silhouette bekommt die Anlage durch den Veitsdom in ihrer Mitte.
Als Hradschin wird der Burgberg bezeichnet, zu dessen Füßen die Kleinseite, ein malerischer Stadtteil Prags, liegt. Der Hradschin mit dem Veitsdom ist zweifellos das berühmteste Fotomotiv Prags – am besten von der Karlsbrücke aus aufgenommen. Der Veitsdom geht ebenso wie die Karlsbrücke über die Moldau auf Kaiser Karl IV. zurück.
Am Hradschin sind somit weltliche Herrschaft und geistliches Zentrum eng verschmolzen, was freilich im 20. Jahrhundert zu Konflikten führte: Fast 20 Jahre lang wurde nach der Samtenen Revolution darüber gestritten, ob der Bau der katholischen Kirche oder dem Staat gehört. Denn der Dom, der von den Kommunisten 1954 zum Staatseigentum erklärt wurde, gilt auch als nationales Symbol. Im Mai 2010 einigte man sich: Die Kirche verzichtete auf Eigentumsansprüche, der Dom wird gemeinsam mit dem Staat verwaltet. Andere Gebäude in der Burg wurden der Kirche zurückgegeben.
Welcher Heilige wurde unter Wenzel IV., Nachfolger von Karl IV., 1393 durch Ertränken an der Karlsbrücke ermordet?
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Lösung von Ausgabe 1: 476 nach Christus
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