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Die Tschinelle gehört dazu. Allzu viel zu tun hat der am Ende der Musikkapelle marschierende „Tschinellist“ meist nicht. Im richtigen Moment muss er da sein, und für den Rhythmus ist er entscheidend. Die Tschinelle kam mit den Türkenkriegen nach Westeuropa. Sie kommt aus der Janitscharenmusik – der türkischen Militärmusik also. Wie den Kaffee haben die Türken auch neue Instrumente in Europa salonfähig gemacht, vor allem die Schlaginstrumente. Während der Kämpfe haben sie mit ihren Instrumenten die Soldaten damit angefeuert. Die heutige Blasmusikkapelle ist das Ergebnis der Zusammenführung von westeuropäischen Begleitinstrumenten zur Volksmusik – Pfeifinstrumenten in Holz und Blech – und den türkischen Schlaginstrumenten: Tschinellen, Trommeln, Zimbeln. Die Marschmusik vereint alles perfekt. Sie wurde noch bis ins 19. Jahrhundert „türkische Musik“ genannt.
Machen Sie mit. Welches Instrument gehört nicht in die Blasmusikkapelle?
A. Karinette, B. Violine, C. Horn?
Schicken Sie die Lösung bis 4. Mai. Wir verlosen drei Preise.
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