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„Click & Collect“ lautet seit 25. Jänner die Devise in den öffentlichen Bibliotheken. Leser/innen können gewünschte Medien im Online-Katalog, telefonisch oder per Mail auswählen. Die Bücherwünsche werden verpackt und zum Abholen in bzw. vor den Bibliotheken vorbereitet. Zu den vorher vereinbarten Abholzeiten können die Pakete von den Leser/innen abgeholt werden – oder sie werden aus dem Fenster gereicht, wie in Mauthausen. „Nicht nur die Leser/innen freuen sich über die Möglichkeit zur sinnvollen Freizeitbeschäftigung, auch die Bibliothekar/innen erleben sich so als wertvolle Unterstützung“, berichtet Elke Groß-Miko von der diözesanen Bibliotheksfachstelle. Damit wird das Zustellservice, das schon länger erlaubt war, um das Abholservice erweitert.
„Öffentliche Bibliotheken wirken als Türöffner in einer Pfarrgemeinde, selbst wenn diese geschlossen bleiben müssen“, sagt dazu Groß-Miko und ergänzt: „Das Lesen und Vorlesen hilft dabei, schwierige Krisensituationen zu bewältigen, es bietet Abwechslung, Begegnung und Erholung.“ Gerade das Lesen – die oft zitierten „Abenteuer im Kopf“ – schaffen für Kinder und Erwachsene eine kreative Unterbrechung in einer Zeit, die oftmals als sehr gleichförmig erlebt wird.
Während in Rom die Vatikanischen Museen schon wieder öffnen, sind in Österreich die großen Museen noch bis zum 7. Februar auf den Online-Bereich angewiesen. Das Dom-Museum in Wien startet Online-Rundgänge durch Ausstellungen. Höhepunkte der Sammlung können bei eigenen Führungen erlebt werden. Auch das Stift Admont macht seine Kulturschätze digital zugänglich. Es ist nun Teil der großen internationalen Kulturplattform „Cultour.digital“: Gedacht sind die virtuellen Besuche als „perfekte Ergänzung zum Besuch vor Ort“. „Wir sind stolz, einen weiteren innovativen Meilenstein im Kulturbereich geschaffen zu haben, denn die Glaubens-, Kultur- und Wissensvermittlung ist ein zentrales Anliegen unseres Hauses“, erklärt Abt Gerhard Hafner. In Oberösterreich bieten ebenfalls etliche Museen Online-Besuche an. Der Verbund Oberösterreichischer Museen vertritt 299 Häuser. Auf der im Jahr 2019 neu aufgelegten „Museumskarte“ sind alle Museen und Sammlungen auf einen Blick ersichtlich. Sie machen schon jetzt Gusto auf eine Museumstour, wenn die Tore der großen und kleinen Museen und Sammlungen wieder geöffnet sind. Auf der Website des Museumsverbunds sind auch die digitalen Angebote der heimischen Museen angeführt: neben den Einrichtungen von Stadt und Land sind das auch der Denkmalhof Unterkagerer in Auberg, das Evangelische Museum in Rutzenmoos, das Heimathaus in Perg, das Mühlviertler Schlussmuseum in Freistadt oder das Museum Angerlehner in Wels. Alle bieten Online-Rundgänge, Videofilme oder spezielle Führungen über das Internet an.
Ein neues Projekt konnte im Dezember vom „forum oö geschichte“ und dem Museumsverbund abgeschlossen werden: Es gibt eine neue Datenbank für Oberösterreichs Klein- und Flurdenkmäler. An die 30.000 Kleindenkmäler gibt es, bis dato wurden 1.500 Denkmäler aus 24 Gemeinden eingetragen. 170 verschiedene Arten sind dokumentiert. Von kunsthistorisch bedeutsamen bis zu einfachen und unscheinbar wirkenden Denkmälern am Wegesrand. Sie alle erzählen Geschichten von Menschen, Schicksalen, besonderen Orten und sind Zeugen der Vergangenheit. In der Datenbank wird ihre Entstehungsgeschichte dokumentiert. Jede/r kann dann nachschauen und recherchieren, was es mit diesem Kleindenkmal auf sich hat. Um die Datenbank möglichst rasch zu erweitern, sind Interessierte auch zur Mitarbeit eingeladen.
Diözesane Bibliotheksfachstelle:
www.dioezese-linz.at/bibliotheken
Museen: www.dommuseum.at,
www.stiftadmont.at, www.ooemuseen.at
Datenbank Flur- und Kleindenkmäler: https://www.ooegeschichte.at/datenbanken/datenbanksuche/
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