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Seither setzt er sich für die Christinnen und Christen im Orient ein, nicht durch Reden, sondern vielmehr durch das Tun. Die Hilfe für den Tur Abdin hat sich rasch auf die Christinnen und Christen der benachbarten arabischen Staaten ausgeweitet, die „ICO – Initiative Christlicher Orient“ war geboren. Was Prof. Hollerweger in den mehr als zwei Jahrzehnten ICO-Arbeit in der Türkei, in Syrien, im Libanon, im Irak und Palästina erlebt hat, hat er in einem ansprechenden Bildband festgehalten. Es ist unglaublich, wie viel Pfarren im Nahen Osten aufgrund seiner Unterstützung bauen konnten. Aber nicht um Bauten ist es Prof. Hollerweger gegangen, sondern er wollte mit seinem Einsatz dazu beitragen, dass die Gemeinschaften der Gläubigen vor Ort lebendig bleiben konnten. Sein ganz besonderes Engagement galt den Kindern und Jugendlichen: Sie sollten Spielplätze haben, Musikinstrumente, Computer und Räume, um sich treffen zu können. Der Fokus auf die Jugend bleibt für die Arbeit der ICO das große Vermächtnis von Prof. Hollerweger, der inzwischen 88 Jahre alt ist. Im Lauf seiner vielen Reisen konnte Hollerweger an manchen Festen des Kirchenjahres oder an Familienfeiern teilnehmen. Die Fotos, die dabei entstanden sind, sind einzigartige Zeugnisse religiösen Lebens, das es heute an machen Orten so nicht mehr gibt. „Father Hans“, wie Prof. Hollerweger im Nahen Osten genannt wird, hat ein Buch verfasst, das den Leserinnen und Lesern eine Brücke zu den Christinnen und Christen im Orient baut und einlädt, sie zu überqueren.
Bei den Christen im Orient. Begegnungen. Erfahrungen. Hilfen. Hans Hollerweger. Wagner Verlag 2018, 184 Seiten, 24 Euro.
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